Prostatakarzinom: intermittierendes adjuvantes ADT-Schema versagt beim Nachweis der Nichtunterlegenheit
- Ito K & al.
- Cancer
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Intermittierende adjuvante Androgendeprivationstherapie (ADT) zeigte bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem Prostatakarzinom gegenüber einer Langzeit-ADT keine Nichtunterlegenheit hinsichtlich des modifizierten biochemischen rezidivfreien Überlebens (bRFS).
- Es wurden keine signifikanten Unterschiede im krebsspezifischen Überleben (CSS) und im OS beobachtet, obwohl die Gesamtdauer der ADT bei intermittierender Therapie über 4 Jahre geringer war.
Warum das wichtig ist
- Intermittierende ADT ist eine vielversprechende Strategie und könnte langfristig die QoL verbessern.
Studiendesign
- Multizentrische, randomisierte Phase 3-Studie an 280 Patienten mit lokal fortgeschrittenem Prostatakarzinom, die mit neoadjuvanter ADT, gefolgt von Radiotherapie+adjuvanter ADT (Langzeit oder intermittierend) behandelt wurden.
- Primärer Endpunkt: bRFS; Obergrenze HR von 1,5 für Nichtunterlegenheit.
- Finanzierung: Japanese Ministry of Health, Labor, and Welfare.
Wesentliche Ergebnisse
- Mittleres Follow-up war 8,2 Jahre.
- Modifizierte bRFS-Raten über 5 Jahre waren 84,8% für Patienten der Langzeit-Gruppe und 82,8% in der intermittierenden ADT-Gruppe (HR 1,13; 95% KI 0,74-1,72).
- CSS unterschied sich nicht signifikant (HR 1,150; p=0,8167).
- Die 5-Jahres-OS-Rate war in beiden Gruppen vergleichbar (93,7% vs. 90,5%; HR 1,204; p=0,5138).
- Die ADT-Gesamtdauer (10 Personenjahre) während der Beobachtung war 6,50 Jahre in der Langzeit-Gruppe und 2,47 Jahre in der intermittierenden Gruppe.
- 72,7% der Patienten in der intermittierenden Gruppe unterzogen sich keiner Notfall-ADT.
Einschränkungen
- Open-Label-Studie.
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