Prostatakarzinom: Einzeldosis-Strahlentherapie erscheint sicher und praktikabel
- Greco C & al.
- JAMA Oncol
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei Patienten mit Prostatakarzinom von mittlerem Risiko zeigt die ultrahohe Einzeldosis-Strahlentherapie (SDRT) ein ähnliches Toxizitätsprofil wie die extrem hypofraktionierte stereotaktische Strahlentherapie (SBRT).
Warum das wichtig ist
- SDRT erscheint praktikabel und sicher bei der Behandlung des auf das Organ beschränkten Prostatakarzinoms und sollte in großen prospektiven Studien weiter untersucht werden.
Studiendesign
- Phase 2-Studie PROSINT.
- 30 Teilnehmer mit Prostatakarzinom von mittlerem Risiko erhielten 5x 9 Gy SDRT oder extrem hypofraktionierte SBRT mit 24 Gy.
- Finanzierung: keine offengelegt.
Wesentliche Ergebnisse
- Das mittlere Follow-up war 48 Monate.
- Akute urogenitale Symptome Grad 1 erreichten in beiden Behandlungsgruppen nach 1 Woche ihren Höhepunkt und bestanden hauptsächlich aus häufigem Wasserlassen und Dysurie: 27% nach SBRT vs. 40% nach SDRT.
- Toxische Effekte Grad 1 nach 3 Monaten lagen bei 7% unter SBRT und 27% unter SDRT.
- Die späten kumulativen versicherungsmathematischen urogenitalen toxischen Effekte von SBRT und SDRT waren ähnlich für Grad 1 (HR 0,41; 90% KI 0,13-1,27) und ≥ Grad 2 (HR 1,07; 90% KI 0,21-5,57).
- Es gab keine unerwünschten gastrointestinalen Ereignisse ≥ Grad 2.
- Es zeigten sich keine behandlungsbedingten akuten oder späten gastrointestinalen oder urogenitalen Toxizitäten Grad 4.
- Nach 3 Jahren waren die mittleren PSA-Spiegel 0,30 ng/ml unter SBRT und 0,40 ng/ml unter SDRT.
- Die beiden Gruppen zeigten ähnliche mittlere patientenberichtete Ergebnisse zu den Studienzeitpunkten für die gastrointestinalen und urogenitalen Bereiche.
Einschränkungen
- Kleine Fallzahlen, kurzes Follow-up.
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