Prostatakarzinom: aktive Überwachung ist sicher für schwarze Männer
- Deka R & al.
- JAMA
- Helga Gutz
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Schwarze Männer mit risikoarmem Prostatakrebs weisen gegenüber nicht-hispanischen weißen Männern eine erhöhte kumulative 10-Jahres-Inzidenz für Krankheitsprogression und definitive Behandlung auf, jedoch keine erhöhte Metastasierung oder Prostatakrebs-spezifische Sterblichkeit.
Warum das wichtig ist
- Viele Studien haben eine höhere Progressionsrate bei schwarzen Männern gezeigt, die seltener als weiße Männer unter aktiver Überwachung stehen.
- Eine längerfristige Nachbeobachtung ist erforderlich.
Studiendesign
- Studie an 2280 schwarzen und 6446 nicht-hispanischen weißen Männern, bei denen ein risikoarmes Prostatakarzinom diagnostiziert wurde und die mit aktiver Überwachung betreut wurden.
- Finanzierung: US-amerikanisches Verteidigungsministerium; NIH.
Wesentliche Ergebnisse
- Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 7,6 Jahre.
- Schwarze Männer hatten im Vergleich zu nicht-hispanischen weißen Männern eine höhere kumulative 10-Jahres-Inzidenz für:
- Krankheitsprogression (59,9% vs. 48,3%; P<0,001).
- Erhalt einer definitiven Behandlung (54,8% vs. 41,4%; P<0,001).
- Bei schwarzen Männern zeigte sich gegenüber nicht-hispanischen weißen Männern kein signifikanter Unterschied hinsichtlich:
- Metastasierung (1,5% vs. 1,4%; P=0,49).
- Prostatakarzinom-spezifischer Mortalität (1,1% vs. 1,0%; P=0,82).
- Gesamtmortalität (22,4% vs. 23,5%; P=0,09).
Einschränkungen
- Retrospektives Design.
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise