Erkenntnis
- Patienten, die sich wegen akuter Appendizitis einer laparoskopischen Appendektomie (LA) unterzogen und präoperativ orales Pentoxifyllin erhielten, berichteten signifikant weniger Schmerzen als jene, die in dieser randomisierten Studie ein Placebo erhielten.
- Die Pentoxifyllin-Gruppe benötigte zudem halb so viel Morphin wie die Placebogruppe.
Warum das wichtig ist
- Präoperatives Pentoxifyllin könnte die Anwendung von verfahrensbedingten Opioiden reduzieren.
Studiendesign
- Randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte klinische Studie.
- 92 Patienten, die sich wegen einer akuten Appendizitis einer LA unterzogen, erhielten 1 Stunde vor dem operativen Eingriff entweder Pentoxifyllin (n = 46) oder Placebo (n = 46).
- Finanzierung: Nicht offengelegt.
Wesentliche Ergebnisse
- Die Schmerz-Scores auf einer visuellen Analogskala (Mittelwert ± Standardabweichung) nach einem operativen Eingriff waren mit Pentoxifyllin signifikant niedriger als mit Placebo zum Zeitpunkt:
- 1 Stunde: 3,36 ± 1,28 vs. 5,82 ± 2,08 (p
- 24 Stunden: 2,19 ± 0,49 vs. 3,13 ± 0,66 (p
- Die Schmerzintensität beim Husten (Mittelwert ± Standardabweichung) war nach der Operation mit Pentoxifyllin signifikant niedriger als mit Placebo zum Zeitpunkt:
- 1 Stunde: 4,80 ± 2,10 vs. 6,20 ± 2,50 (p = 0,004).
- 24 Stunden: 2,65 ± 1,90 vs. 4,10 ± 2,60 (p = 0,003).
- Die Placebo-Gruppe wendete im Vergleich zur Pentoxifyllin-Gruppe nach dem operativen Eingriff signifikant mehr Morphin an (Mittelwert ± Standardabweichung; 14,22 ± 6,33 vs. 7,93 ± 4,25 mg; p
- Die dynamische Hyperalgesie war mit Placebo signifikant höher (Mittelwert ± Standardabweichung) als mit Pentoxifyllinn (3,80 ± 1,82 vs. 7,43 ± 2,38 cm2; p
Einschränkungen
- Keine Daten zur präoperativen Schmerzintensität.
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