Point-of-Care-Echokardiografie kann helfen, eine Herzinsuffizienz mit geringem Risiko zu erkennen

• Etablierte klinische Entscheidungsfindungsinstrumente, wie z. B. STRATIFY mit 13 Variablen, erkennen Patienten mit geringem Risiko, die wahrscheinlich nach Hause gehen könnten, nicht.
• In einer Pilotstudie prognostizierte TAPSE kurzfristige unerwünschte Ereignisse.

Hauptergebnisse

• 9,5 % der Patienten wurden nach Hause entlassen.
• Bei 19 % der Patienten trat ein primäres Ergebnis ein.
• Die Prognoseleistung wurde durch die Durchführung einer TAPSE ≥ 17 mm zusätzlich zu STRATIFY verbessert, wohingegen dies bei einer zusätzlichen Bestimmung anderer echokardiographischer Variablen nicht der Fall war.
• TAPSE allein war zu > 70 % so prädiktiv wie STRATIFY.
• Die Ereignisrate bei der Standardvorgehensweise beträgt 8,3 %.
  • Bei einem Cutoff von 8 % wären 32 % (95 %-KI: 20–44 %) der Patienten mit tatsächlich geringem Risiko durch die Durchführung der TAPSE zusätzlich zu STRATIFY angemessenerweise anstatt mit einem hohem mit einem geringen Risiko klassifiziert worden.
  • Bei einem Cutoff von 4 % wären es 15 % (95 %-KI: 6–24 %) gewesen.
• Die verbesserte Spezifität ging nicht auf Kosten einer geringeren Sensitivität.

Studiendesign

• Prospektive REED-AHF-Kohortenstudie an 2 Zentren (n = 84)
• Die Teilnehmer mit AHI unterzogen sich einer frühzeitigen Point-of-Care-Echokardiographie, einschließlich einer TAPSE-Messung.
• Die Forscher verglichen die Leistung von STRATIFY mit Echoinformationen vs. ohne.
• Ergebnis: Kombination aus schwerwiegenden unerwünschten AHI-Ereignissen innerhalb von 30 Tagen, die STRATIFY prognostizieren sollte.
• Finanzierung: Blue Cross Blue Shield der Michigan Foundation

Einschränkungen

• Die Aufnahme hat die Ergebnisse möglicherweise verbessert und eine Verzerrung hervorrufen.
• Die geplante Aufnahmezahl wurde nicht erreicht.
• Die Ergebnisse sind hypothesengenerierend.