Platzierung eines Okklusionssystems im linken Vorhofohr scheint bei VHF-Patienten mit CHF sicher zu sein

  • Saad M & al.
  • ESC Heart Fail

  • Univadis
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Bei Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (VHF) stellt der perkutane Verschluss des linken Vorhofohres (LAAC) keinen unabhängigen Faktor der höheren postprozeduralen Mortalität bei Patienten mit kongestiver Herzinsuffizienz (CHF) dar.
  • Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass ein LAAC bei CHF sicher ist.

Warum das wichtig ist

  • Ein LAAC stellt bei Patienten mit erhöhtem Blutungsrisiko eine Alternative zur Antikoagulationstherapie dar.
  • VHF und CHF treten häufig als Komorbiditäten auf.

Wesentliche Ergebnisse

  • 96 Patienten wiesen eine CHF auf.
  • Mediane Nachbeobachtung:
    • Gruppe ohne CHF: 176 Tage
    • CHF-Gruppe: 101 Tage
  • CHF vs. keine CHF:
    • Keine signifikanten Unterschiede bei den periprozeduralen Komplikationen, mit Ausnahme des Implantationserfolgs: 96,0 % vs. 99,5 %; p = 0,038
    • Langfristige schwerwiegende unerwünschte kardiale und zerebrovaskuläre Ereignisse (MACCE): 31,9 % vs. 15,1 %; p = 0,002
    • Langfristige Mortalität: 24,2 % vs. 7,0 %; p ≤ 0,001
  • In einer multivariaten Analyse prognostizierte eine CHF unabhängig die Mortalität im Verlauf der langfristigen Nachbeobachtung (HR: 3,23; 95 %-KI: 1,52–6,86; p = 0,002).
  • Letzteres galt auch für die Subgruppenanalysen verschiedener CHF-Subtypen.

Studiendesign

  • Konsekutive Registerstudie mit Patienten (n = 300), die sich an einem Universitätszentrum in Deutschland einem transkatheterbasierten LAAC unterzogen (2014–2019)
  • Die Forscher verglichen die Ergebnisse von Patienten mit verschiedenen CHF-Subtypen mit Patienten ohne CHF.
  • Ergebnis: Periprozedurale Komplikationen, langfristige MACCE
  • Finanzierung: Nicht offengelegt

Einschränkungen

  • Kleine und nicht randomisierte Studie