Plattenepithelkarzinom: Prädiktoren für schlechten Verlauf identifiziert
- Univadis
- Clinical Summary
Metaanalyse identifiziert aufkommende Risikofaktoren, die die Stadienbestimmung und das Management verbessern können.
Erkenntnis
- Bestimmte Patienten- und Tumormerkmale erhöhten das Risiko für schlechte Ergebnisse bei einem primären kutanen Plattenepithelkarzinom, mehrere von ihnen sind aktuell nicht in den Stadienbestimmungssystemen berücksichtigt.
- Eine mikrografische Chirurgie nach Mohs führte im Allgemeinen (aber nicht universell) zu besseren Ergebnissen als andere Modalitäten.
Warum das wichtig ist
- Die Ergebnisse können dazu beitragen, die aktuellen Prognose-, Abklärungs- und Behandlungsprotokolle sowie die Stadienbestimmungssysteme auf den neuesten Stand zu bringen.
Studiendesign
- Systematische Überprüfung und Metaanalyse von 129 Studien und insgesamt 137.449 Patienten mit primärem kutanem Plattenepithelkarzinom
- Wichtigste Ergebnisse: Lokalrezidiv, Lymphknotenmetastasen, Fernmetastasen, krankheitsspezifischer Tod, Tod jeglicher Ursache
- Analysen konzentrierten sich auf Ergebnisse, die aus > 1 Studie stammten.
- Finanzierung: Nicht offengelegt
Wesentliche Ergebnisse
- Unter den Tumormerkmalen war die Invasion über das subkutane Fett hinaus der stärkste Risikofaktor für ein Lokalrezidiv (Risikoverhältnis: 9,1) und krankheitsspezifischen Tod (10,4) und die perineurale Invasion war der stärkste Risikofaktor für jegliche Metastasierung (5,0).
- Weitere bedeutende Tumormerkmale waren Desmoplasie, lymphatische Invasion, immunhistochemische Biomarker und ein Genexpressionsprofil-Test.
- Unter den Patientenmerkmalen war HIV der stärkste Risikofaktor für ein Lokalrezidiv (Risikoverhältnis: 7,0), eine Organtransplantation für Lymphknotenmetastasen (38,6) und eine Immunsuppression für krankheitsspezifischen Tod (2,7).
- Die Inzidenz schlechter Ergebnisse war bei Patienten, die eine mikrographische Chirurgie nach Mohs erhielten, im Allgemeinen geringer als bei Pendants, die eine Standardexzision oder andere Modalitäten erhielten, bei einigen Ergebnissen war der Unterschied jedoch nicht signifikant.
Einschränkungen
- Bei der Literaturrecherche wurden möglicherweise einige relevante Studien übersehen.
- Die berücksichtigten Studien waren hinsichtlich Design, Nachbeobachtung und Datenformat heterogen.
- Einige Ergebnisse wurden nur von einer einzigen Studie berichtet.
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