Platinresistentes Ovarialkarzinom: Lurbinectedin verbessert nicht das PFS

  • Gaillard S & al.
  • Gynecol Oncol

  • Helga Gutz
  • Clinical Summary
Der Zugang zum gesamten Inhalt dieser Seite ist nur Angehörigen medizinischer Fachkreise vorbehalten. Der Zugang zum gesamten Inhalt dieser Seite ist nur Angehörigen medizinischer Fachkreise vorbehalten.

Erkenntnis

  • Lurbinectedin verbessert gegenüber pegyliertem liposomalem Doxorubicin (PLD) oder Topotecan nicht das PFS von Patientinnen mit platinresistentem Ovarialkarzinom.
  • Lurbinectedin war mit einer geringeren Häufigkeit unerwünschter Ereignisse als die Standardbehandlung verbunden.

Warum das wichtig ist

  • Patienten mit platinresistentem Ovarialkarzinom haben eine schlechte Prognose und begrenzte Behandlungsmöglichkeiten.

Studiendesign

  • Multizentrische, randomisierte Phase 3-Studie CORAIL.
  • 442 Patienten mit einem platinresistenten Ovarialkarzinom wurden randomisiert (1:1) entweder der Lurbinectedin- oder der Kontrollgruppe (PLD oder Topotecan) zugewiesen.
  • Finanzierung: Pharma Mar S.A.

Wesentliche Ergebnisse

  • Das mittlere Follow-up lag bei 25,6 Monaten.
  • Lurbinectedin verbesserte gegenüber der Kontrollbehandlung nicht das mediane PFS (3,5 vs. 3,6 Monate; HR 1,057; P=0,6059).
  • Das mediane OS beider Gruppen war vergleichbar (P=0,6791).
  • Die objektive Ansprechrate betrug 14,5% in der Lurbinectedin-Gruppe und 12,7% in der Kontrollgruppe (P=0,6772).
  • Eine größere Häufigkeit von Toxizitäten ≥ Grad 3 wurde in der Kontrollgruppe beobachtet (64,8% vs. 47,9%; P=0,0005).
  • Die häufigsten unerwünschten Ereignisse ≥ Grad 3 waren in der:
    • Lurbinectedin-Gruppe: Fatigue (7,3%), Übelkeit (5,9%) sowie Erbrechen und febrile Neutropenie (jeweils 5,5%).
    • Kontrollgruppe: Schleimhautentzündungen (8,5%), Fatigue (8,0%) und palmar-plantare Erythrodysästhesie (7,0%).
  • Eine höhere Rate von Behandlungsverzögerungen (37,1% vs. 25,1%) und Dosisreduktionen (37,1% vs. 16,9%) wurde in der Kontroll- vs. der Lurbinectedin-Gruppe beobachtet.

Einschränkungen

  • Open-label.