Penetrierendes Bauchtrauma: Nichtoperatives CECT-Management sichere Alternative?

  • Univadis
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Bei Patienten mit penetrierendem Bauchtrauma resultierte ein mithilfe einer kontrastmittelverstärkten CT (CECT) gesteuertes selektives nichtoperatives Management (SNOM) in einer ähnlich langen Krankenhausaufenthaltsdauer wie eine diagnostische Laparoskopie (DL).
  • Das CECT-gesteuerte Management führte in dieser Studie zu einer 58%igen Verringerung nichttherapeutischer Operationen.

Warum das wichtig ist

  • Die obligatorische DL ist invasiv und kann zu hohen Raten nichttherapeutischer Operationen führen.
  • Ein SNOM mit serieller Untersuchung birgt das Risiko übersehener Verletzungen, insbesondere eines Hohlviskus und des Zwerchfells.
  • Frühere Studien haben die beiden Ansätze laut den Autoren nicht direkt verglichen.

Wesentliche Ergebnisse

  • In der CECT-Gruppe unterzogen sich 38,9 % einer frühzeitigen Operation.
  • CECT vs. DL:
    • Mediane Dauer des Krankenhausaufenthalts: 3 vs. 2,5 Tage (p = 0,985)
    • Nichttherapeutische Operation: 7,4 % vs. 65,4 % (p = 0,0001)
    • Komplikationen: 13 % vs. 17,3 % (p = 0,532)
  • 1 Patient starb. Der Patient war nach dem Zufallsprinzip der SNOM-Gruppe zugewiesen worden, deren Patienten sich einer frühzeitigen Operation unterzogen, nachdem duodenale und jejunale Verletzungen festgestellt wurden.

Studiendesign

  • Randomisierte kontrollierte Studie zum Vergleich des initialen Managements mit CECT vs. DL bei hämodynamisch stabilen Patienten, die in einem Traumazentrum in Neu-Delhi mit Stichwunden im anterioren Abdomen vorstellig wurden (n = 106)
  • In allen Fällen wurde eine CECT mit intravenösem Kontrastmittel und in einigen Fällen mit oralem oder rektalem Kontrastmittel durchgeführt.
  • Ergebnis: Dauer (LOS) des Krankenhausaufenthalts
  • Finanzierung: Keine

Einschränkungen

  • Kleine monozentrische Studie
  • Keine Schusswunden