PCa mit Knochenmetastasen: laut holländischer Studie HORRAD kein besseres OS bei RT als Zugabe
- Boeve LMS & et al.
- Eur Urol
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Den Daten einer ganz neuen Studie zufolge verbessert die Zugabe einer externen Radiotherapie (EBRT) zur Androgendeprivationstherapie (ADT) bei Patienten mit Prostatakarzinom mit Knochenmetastasen nicht das Gesamtüberleben (OS).
Warum das wichtig ist
- Die Ergebnisse sprechen gegen den in retrospektiven Studien propagierten OS-Nutzen.
Studiendesign
- Multizentrische, randomisierte, kontrollierte Studie, HORRAD (Eine prospektive, randomisierte Studie über die Wirkung einer Hormonbehandlung vs. einer Hormonbehandlung plus externer Radiotherapie der Prostata auf das Überleben von Patienten mit primären metastatischen [Knochen] Prostatakrebs), mit 432 Patienten mit einem PSA-Spiegel von > 20 ng/ml und primär in die Knochen metastasierenden Prostatakrebs, die eine ADT mit oder ohne lokalisierte EBRT erhielten.
- Finanzierung: AstraZeneca; Ipsen.
Wesentliche Ergebnisse
- Im ADT-Arm betrug der mediane PSA-Spiegel 149 ng/ml. 67 % der Patienten hatten ≥ 5 Knochenmetastasen.
- Im ADT + EBRT-Arm betrug der PSA-Spiegel 125 ng/ml. 59 % der Patienten hatten ≥ 5 Knochenmetastasen.
- Die mediane Nachbeobachtung dauerte 47 Monate.
- Das mediane OS unterschied sich zwischen ADT + EBRT und ADT allein nicht signifikant (45 vs. 43 Monate; adjustierte Hazardrate [aHR]: 1,11; p = 0,4).
- Die mediane Dauer bis zur PSA-Progression war zwischen Patienten unter ADT + EBRT und ADT ähnlich (15 vs. 12 Monate; HR: 0,86; p = 0,20).
Einschränkungen
- Die eingesetzten Behandlungsmethoden können sich über die Zeit fortentwickelt haben.
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