PCa: Genetischer Risikoscore identifiziert Verwandte mit höherem Risiko
- Helfand BT & al.
- Prostate
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Der genetische Risikoscore (GRS) leitet sich von 17 Einzelnukleotid-Polymorphismen (SNPs) ab, die bei Verwandten gleichen Grads von Männern mit Prostatakrebs (PCa) unterschiedlich häufig vorzufinden sind. Ein höherer Wert war mit einem erhöhten Risiko für PCa assoziiert.
Warum das wichtig ist
- Der GRS kann präzisere Angaben über das Risiko eines Familienmitglieds für die Entstehung von PCa machen.
Studiendesign
- Studie mit 171 kaukasischen Familien mit hereditärem PCa (552 Verwandte mit PCa und 254 ohne PCa).
- Der GRS beruhte auf 17 SNPs, die mit dem Risiko für PCa assoziiert sind, und wurde nach Quotenverhältnis (OR) für jeden SNP gewichtet.
- Finanzierung: International Consortium for Prostate Cancer Genetics; Northwestern University; Patrick C. Walsh Prostate Cancer Research Fund.
Wesentliche Ergebnisse
- Der mediane GRS bei Verwandten ersten, zweiten und dritten Grads betrug 1,20 (interquartiler Bereich [IQR]: 0,76–1,84), 1,09 [IQR: 0,74–1,77] bzw. 1,00 [IQR: 0,67–1,51]).
- Verwandte mit PCa hatten einen signifikant höheren medianen GRS als Verwandte ohne, bei Verwandten ersten (p = 0,016) und zweiten Grads (p = 0,042).
- Der GRS (OR: 1,52; p = 3,27 × 10-3) und der Verwandtschaftsgrad (OR: 1,85; p = 2,00 × 10-7) waren signifikante Prädiktoren für PCa.
- Verwandte ersten Grads mit einem GRS von 1,0–1,49 (OR, 1.80; p = 0,03) und ≥ 1,5 (OR: 1,92; p = 0,01) hatten ein signifikant höheres Risiko für PCa als Verwandte mit einem GRS von < 1,0.
Einschränkungen
- Die Ergebnisse sind möglicherweise nicht auf andere Ethnien übertragbar.
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