Pankreaskrebs: Neoadjuvante Therapie steigert Chance auf saubere Resektionen
- Yamada S & al.
- Surg Today
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine neoadjuvante Therapie (NAT) erhöht bei Patienten mit einem duktalen Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse (PDAC) die Rate der tumorfreien Resektionen (R0) drastisch und verringert die Wahrscheinlichkeit eines Lokalrezidivs.
- Eine adjuvante Chemotherapie (AC) kann die Überlebenschancen von Patienten nach einer mikroskopisch tumorpositiven Resektion (R1) verbessern.
Warum das wichtig ist
- Eine NAT kann Chirurgen das Erreichen einer Komplettresektion erleichtern, insbesondere bei Patienten mit grenzwertig resezierbarem oder lokal fortgeschrittenem PDAC.
Studiendesign
- Die Forscher prüften die Krankenakten von aufeinanderfolgenden Patienten, die sich wegen PDAC einer kurativen Resektion unterzogen (n = 427; medianes Alter: 66 Jahre [Bereich: 34–84]; Männer: 59,5 %). Der klinische Effekt von NAT und AC auf den R-Status, das Gesamtüberleben (OS) und das krankheitsfreie Überleben (DFS) wurde anhand einer Propensity-Score-Analyse untersucht.
- Finanzierung: Keine.
Wesentliche Ergebnisse
- Die R0-Rate war bei Patienten mit NAT (97,2 %) wesentlich höher als bei Patienten ohne NAT (69,6 %; beide p < 0,0001); das Gleiche gilt für Lokalrezidive (15,3 % vs. 34,1 %; p = 0,0013).
- Die mediane Überlebenszeit von Patienten mit AC unterschied sich nach R0 oder R1 nicht wesentlich (43,0 vs. 33,3 Monate; abgeglichene HR: 1,212; p = 0,5708), was auch auf das DFS zutrifft (20,6 vs. 17,7 Monate; abgeglichene HR: 1,020; p = 0,9482).
Einschränkungen
- Es handelte sich um eine retrospektive und monozentrische Studie.
- NAT- und AC-Behandlungsschemata waren nicht bei allen Patienten gleich.
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