Pankreaskarzinom: neoadjuvante Radiochemotherapie verlängert langfristig das Überleben
- Versteijne E & al.
- J Clin Oncol
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Neoadjuvante Radiochemotherapie bringt einen langfristigen Überlebensvorteil bei Patienten mit resektablem und grenzwertig resektablem Pankreaskarzinom im Vergleich zu einer Upfront-Operation.
Warum das wichtig ist
- Eine verbesserte Chemotherapie-Exposition könnte das Überleben verbessern und auch die Rate der Resektionen mit mikroskopisch negativem Schnittrand erhöhen.
Studiendesign
- An dieser randomisierten Phase 3-Studie nahmen 246 Patienten mit resektablem oder grenzwertig resektablem Pankreaskarzinom teil, die randomisiert einer neoadjuvanten Radiochemotherapie oder einer Upfront-Operation zugewiesen wurden.
- Finanzierung: Niederländische Krebsstiftung.
Wesentliche Ergebnisse
- Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 59 Monate.
- Die neoadjuvante Radiochemotherapie verbesserte das OS signifikant gegenüber der Upfront-Operation (HR 0,73; p=0,025).
- Das 5-Jahres-OS war in der Gruppe mit neoadjuvanter Radiochemotherapie höher als in der Gruppe mit Upfront-Operation (20,5% vs. 6,5%).
- Der Überlebensvorteil durch die neoadjuvante Radiochemotherapie war in allen Untergruppen gleich, auch bei resektabler und grenzwertig resektabler Erkrankung.
Einschränkungen
- Die in der adjuvanten Situation eingesetzte Gemcitabin-Monotherapie ist in diesem Setting nicht mehr das bevorzugte Regime.
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