Ovarialkarzinom: vielversprechende Erhaltungstherapie mit Niraparib-Bevacizumab

  • Hardesty MM & al.
  • Gynecol Oncol

  • Helga Gutz
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Bei Patientinnen mit fortgeschrittenem Eierstockkrebs, die in der Erstlinie mit Chemotherapie behandelt wurden, zeigte eine Erstlinien-Erhaltungstherapie mit Niraparib plus Bevacizumab nach 18 Monaten eine PFS-Rate von 62% und eine gleichbleibende Lebensqualität (QoL).

Warum das wichtig ist

  • Patientinnen mit einem primären fortgeschrittenen Ovarialkarzinom haben eine schlechte Prognose und begrenzte Behandlungsoptionen.

Studiendesign

  • Phase 2-Studie OVARIO zu 105 Patientinnen mit einem primären Ovarialkarzinom im fortgeschrittenen Stadium, die nach einer platinbasierten Erstlinien-Chemotherapie mit Bevacizumab eine Erhaltungstherapie mit Niraparib plus Bevacizumab erhielten.
  • Finanzierung: GlaxoSmithKline.

Wesentliche Ergebnisse

  • Das mittlere Follow-up betrug 28,7 Monate.
  • Die 18-Monats-PFS-Rate lag bei 62%.     
  • Das mediane PFS betrug:
    • Insgesamt: 19,6 Monate.
    • In der Gruppe mit homologer Rekombinationsreparatur-Defizienz: 28,3 Monate.
    • In der Gruppe mit homologer Rekombinationsreparatur-Profizienz: 14,2 Monate.
  • Die Rate schwerwiegender behandlungsbedingter unerwünschter Ereignisse (TRAEs) betrug:
    • Insgesamt: 20,0%.
    • Für Niraparib: 18,1%.
    • Für Bevacizumab: 6,7%.
  • Insgesamt waren die häufigsten TRAEs vom Grad 3 oder höher Thrombozytopenie, Anämie und Hypertonie.
  • Niraparib und Bevacizumab hatten keinen negativen Einfluss auf die QoL-Scores aus Patientenangaben.

Einschränkungen

  • Einarmige, offene Studie.