Ovarialkarzinom: Tie-2 ist ein Prognosefaktor
- Sopo M & al.
- PLoS One
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Der angiogenetische Faktor Angiopoietin-2 und sein Rezeptor Tie-2 haben bei Patienten mit primärem epithelialem Ovarialkarzinom prognostische Bedeutung.
- Die Expression von Angiopoietin-2 und Tie-2 ist höher bei distalen Omentum-Metastasen als bei primären hochgradigen serösen Tumoren.
Warum das wichtig ist
- Die Studie betont die Bedeutung von Angiogenesefaktoren im Metastasierungsprozess des Ovarialkarzinoms.
- Es besteht ein dringender Bedarf an prädiktiven Biomarkern, um den Einsatz antiangiogenetischer Therapien beim Ovarialkarzinom zu optimieren.
Studiendesign
- Studie an 86 Patienten mit malignen epithelialen Ovarialtumoren.
- Eine Subgruppe von 16 Patienten mit hochgradigem serösem Ovarialkarzinom wurde zum Zeitpunkt der Primärdiagnose auf Omentum-Metastasen untersucht.
- Finanzierung: keine offengelegt.
Wesentliche Ergebnisse
- Mittleres Follow-up: 65 Monate.
- Das mittlere OS war 77 Monate (95% KI 59-95) und die 5-Jahres-OS-Rate betrug 57%.
- Ein hohes epitheliales Expressionsniveau von Tie-2 war gegenüber niedrigen Werten mit einem signifikant kürzeren OS assoziiert:
- 5-Jahres-OS-Rate: 29% vs. 54% (p=0,022).
- Niedrige Angiopoietin-2-Expressionslevel bei primären Ovarialtumoren waren signifikant assoziiert mit:
- Einem kürzeren OS (p=0,015).
- Der Größe des Resttumors (p=0,012).
- Rezidivierung (p=0,018).
- Die Expression von Angiopoietin-2 und Tie-2 war höher bei distalen Omentum-Metastasen als bei primären hochgradigen serösen Tumoren (p=0,001 bzw. p=0,002).
Einschränkungen
- Retrospektives Design.
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