Ovarialkarzinom: Rucaparib-Erhaltungstherapie verlängert Überleben
- Monk BJ & al.
- J Clin Oncol
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine Rucaparib-Erhaltungstherapie nach Erstlinienbehandlung verlängert das PFS bei Patientinnen mit fortgeschrittenem hochgradigem Ovarialkarzinom, die sich einer zytoreduktiven Operation unterziehen.
- Der PFS-Vorteil wurde bei Patientinnen mit oder ohne homologe Rekombinationsstörung (HRD) beobachtet.
Warum das wichtig ist
- Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Erhaltungstherapie mit Rucaparib das Überleben bei vielen Patienten verbessern kann, die auf eine Erstlinien-Chemotherapie angesprochen haben.
Studiendesign
- In der randomisierten Phase 3-Studie ATHENA-MONO wurden 538 Patientinnen mit hochgradigem Ovarialkarzinom im Stadium III-IV, die sich einer chirurgischen Zytoreduktion unterzogen und auf eine Erstlinien-Chemotherapie mit Platin-Doubletten angesprochen hatten, im Verhältnis 4:1 randomisiert Rucaparib oder Placebo zugeteilt.
- Finanzierung: Clovis Oncology Inc; andere.
Wesentliche Ergebnisse
- Das mediane PFS verbessert sich unter Rucaparib signifikant gegenüber Placebo:
- HRD-Population: 28,7 vs. 11,3 Monate (HR 0,47; p=0,0004).
- Intent-to-Treat-Population: 20,2 vs. 9,2 Monate (HR 0,52; p<0,0001).
- HRD-negative Population: 12,1 vs. 9,1 Monate (HR 0,65; 95% KI 0,45-0,95).
- Die Rate behandlungsbedingter unerwünschter Ereignisse (TEAEs) ≥ Grad 3 war in der Rucaparib-Gruppe höher als in der Placebo-Gruppe (60,5% vs. 22,7%):
- Am häufigsten waren Anämie und Neutropenie in der Rucaparib-Gruppe und Bluthochdruck in der Placebo-Gruppe.
- In der Rucaparib-Gruppe wurden 2 TEAE-bedingte Todesfälle gemeldet.
Einschränkungen
- Relativ geringe Anzahl von Patienten in der Placebogruppe.
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