Ösophaguskarzinom: minimal-invasive Chirurgie ist langfristig vielversprechend
- Nuytens F & al.
- JAMA Surg
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Ein langfristiges Follow-up zeigt, dass die minimal-invasive Hybrid-Ösophagektomie ((HMIE) beim Ösophaguskarzinom mit einem besseren OS und DFS als die offene Ösophagektomie verbunden ist.
Warum das wichtig ist
- Diese Analyse der MIRO-Studie deutet darauf hin, dass die geringeren postoperativen Komplikationen unter HMIE zu einem besseren Outcome beitragen könnten.
Studiendesign
- Langzeit-Follow-up der offenen, randomisierten, kontrollierten Studie MIRO (n=207).
- Finanzierung: Programme Hospitalier de Recherche Clinique des französischen Nationalen Krebsinstituts.
Wesentliche Ergebnisse
- 85% der Patienten waren männlich; das Durchschnittsalter war 61 Jahre.
- Das 5-Jahres-Überleben unterschied sich statistisch nicht zwischen der Gruppe mit HMIE (59%) und der Gruppe mit offener Ösophagektomie (47%; HR 0,71; p=0,09).
- Auch das 5-Jahres-DFS unterschied sich nicht signifikant zwischen der HMIE-Gruppe (52%) und der Gruppe mit offener Ösophagektomie (44%; HR 0,81; p=0,26).
- Rezidivraten und die Rezidivlokalisation waren in beiden Gruppen ähnlich.
- Eine multivariate Analyse zeigte, dass Risikofaktoren im Zusammenhang mit einem niedrigeren OS größere intra- und postoperative Komplikationen (HR 2,21; p<0,001) und größere pulmonale Komplikationen (HR 1,94; p=0,005) waren.
- Die multivariate Analyse zeigte auch, dass Risikofaktoren im Zusammenhang mit einem niedrigeren DFS die gesamten intra- und postoperativen Komplikationen (HR 1,93; p=0,002) und größere pulmonale Komplikationen (HR 1,85; p=0,006) waren.
Einschränkungen
- Open-label.
- Post hoc-Analyse.
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