Orthostatische Hypotonie kann früher Marker für Herzinsuffizienz-Risiko sein
- Shrout TA & al.
- PLoS One
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine orthostatische Hypotonie bei älteren Menschen kann ein höheres Risiko für eine später auftretende Herzinsuffizienz (HI) prognostizieren, insbesondere für eine HI mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF).
Warum das wichtig ist
- Die orthostatische Hypotonie bzw. die orthostatische Hypertonie sind definiert als Abfallen bzw. Ansteigen des systolischen und/oder diastolischen Blutdrucks um ≥ 20/10 mmHg beim Aufstehen.
- Diese Reaktionen wurden mit einer höheren kardiovaskulären Mortalität und einer höheren Gesamtmortalität in Verbindung gebracht.
- Über ihren prognostischen Wert in Bezug auf eine HI ist jedoch wenig bekannt.
Wesentliche Ergebnisse
- Mittleres Alter: 72 Jahre
- Zur Baseline: Anzahl der Teilnehmer mit orthostatischer
- Hypotonie: 274
- Hypertonie: 399
- Mediane Nachbeobachtung: 13 Jahre
- 26 % der Teilnehmer entwickelten eine HI.
- Vorfallrisiko (aHR) mit orthostatischer Hypotonie vs. normale Reaktion für:
- HI: 1,47 (95 %-KI: 1,13–1,91)
- HFrEF: 2,21 (95 %-KI: 1,34–3,67)
- Eine orthostatische Hypertonie war nicht mit einem höheren HI-Risiko assoziiert.
Studiendesign
- Analyse der ursprünglichen Kohorte der prospektiven „Framingham Heart Study“ (n = 1.914)
- Die Forscher beobachteten eine Gruppe von Erwachsenen, deren orthostatische Reaktionen bei Besuch 17 gemessen wurden, beginnend in den frühen 1980er Jahren und andauernd bis 2017.
- Ergebnis: Neu auftretende HI oder Tod
- Finanzierung: NIH
Einschränkungen
- Es ist unklar, ob eine antihypertensive Therapie das Risiko modifiziert.
- Die meisten Teilnehmer waren weiße Europäer, möglicherweise keine Verallgemeinerung auf andere Gruppen möglich
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise