Orthostatische Hyperreaktivität prognostiziert bei jungen Erwachsenen mit Hypertonie kardiale Ereignisse
- Palatini P & al.
- Hypertension
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei jungen Erwachsenen mit unbehandelter Hypertonie im Frühstadium prognostiziert eine deutliche orthostatische Differenz des systolischen Blutdrucks schwerwiegende unerwünschte kardiale und renale Ereignisse (MACRE).
- Autoren: „Dieses neurohumorale Überschießen scheint jungen Erwachsenen eigen zu sein, während bei älteren Patienten eine Art von Gefäßsteifigkeit der treibende Mechanismus für die orthostatische Hypertonie zu sein scheint.“
- Ärzte sollten bei hypertensiven Patienten auf orthostatische Hyperreaktivität prüfen.
Warum das wichtig ist
- Ärzte überprüfen selten routinemäßig die BD-Reaktion auf Lageveränderungen.
Wesentliche Ergebnisse
- Mittleres Alter: 33,1 ± 8,6 Jahre
- Mediane Nachbeobachtung: 17,2 Jahre
- Der Blutdruck im Verlauf von 24 Stunden sowie das Epinephrin im Urin waren bei „Hyperreaktoren“ höher als bei „Normoreaktoren“.
- MACRE bei „Hyperreaktoren“ vs. „Normoreaktoren“:
- HR: 1,97 (95 %-KI: 1,10–3,52)
- HR unter Berücksichtigung des ambulant gemessenen BD: 1,90 (95 %-KI: 1,06–3,42)
Studiendesign
- Prospektive Kohortenstudie mit italienischen Erwachsenen im Alter von 18–45 Jahren mit unbehandelter Grad-1-Hypertonie zur Baseline (n = 1.207)
- Unter Durchführung mehrerer Messungen in Rückenlage und im Stehen stellten die Forscher die orthostatische BD-Reaktion im Stehen fest.
- Patienten im oberen Dezil der Differenz des systolischen Blutdrucks im Stehen, > 6,5 mmHg, wurden als „Hyperreaktoren“ klassifiziert.
- Endpunkt: Breit definierte MACRE, einschließlich chronischer Nierenerkrankung
- Finanzierung: Associazione 18 Maggio 1370, San Daniele del Friuli, Italien
Einschränkungen
- Alle Teilnehmer waren weiß und fast drei Viertel waren männlich.
- Relativ wenige Ereignisse
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