Oropharynxkarzinom: Bildgebung identifiziert Kandidaten für Deeskalation
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Mit Hilfe der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) können Patienten mit p16-positivem Oropharynxkarzinom (OPC) identifiziert werden, die für eine Deeskalation der Therapie geeignet sind.
- Nach 2 Wochen Behandlung zeigten 50% der Patienten eine Verringerung des metabolischen Tumorvolumens (MTV) um 50% oder mehr in der Fluordesoxyglukose (FDG)-PET und konnten ihre Strahlentherapie deeskalieren.
Warum das wichtig ist
- FDG-PET-Scans vor und während der Behandlung können dazu beitragen, die Strahlendosis für die Patienten anzupassen und kurzfristige unerwünschte Effekte zu verringern, während die Tumorkontrolle erhalten bleibt.
Studiendesign
- Phase 2-Studie mit 48 Patienten mit p16-positivem OPC im Stadium I-II, die eine Standard-Strahlentherapie plus Chemotherapie erhielten.
- Diejenigen mit einem niedrigen MTV im FDG-PET vor der Behandlung und einer Verringerung des MTV um ≥50% nach 2 Wochen Behandlung wurden auf eine Gesamtstrahlendosis von 54 Gy in 27 Fraktionen deeskaliert.
- Finanzierung: NIH/National Cancer Institute.
Wesentliche Ergebnisse
- 50% der Patienten erfüllten die Kriterien der Deeskalationskohorte.
- Deeskalierte Patienten hatten eine ca. 25% geringere Strahlenexposition als Patienten, die weiterhin die Standarddosis erhielten.
- Im Vergleich zum Ausgangswert ergab sich bei deeskalierten Patienten gegenüber denen, die weiterhin die Standarddosis erhielten:
- Sie verloren signifikant weniger Gewicht (6% vs. 11%; p<0,001).
- Es mussten weniger Ernährungssonden gelegt werden (1 vs. 7; p=0,037).
- Im Vergleich zum Ausgangswert zeigten Patienten in der Gruppe mit reduzierter Dosis nach 3 Monaten signifikante Verbesserungen der Schluckfunktion (p=0,036).
Einschränkungen
- Kleine Fallzahl.
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