Obstipation bei Kindern mit Pyelonephritis und rezidivierenden Harnwegsinfekten verknüpft
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine Obstipation scheint bei Kindern ohne offensichtliche Anomalien der Nieren oder Harnwege das Risiko für eine erstmalig auftretende Pyelonephritis und rezidivierende Harnwegsinfektionen (HWIs) zu erhöhen.
Warum das wichtig ist
- Führen Sie bei allen Kindern im Alter von > 4 Jahren nach der ersten Pyelonephritis-Episode eine systematische Beurteilung der Darm- und Blasenfunktion durch.
Wesentliche Ergebnisse
- Es wurden 105 Patienten, von denen 93 % (n = 98/105) weiblich waren, eingeschlossen, die mittlere Zeit von der Diagnose bis zur ambulanten Nachbeobachtung betrug 167 Tage.
- Beim Nachbeobachtungstermin wurde bei 47 % (n = 49/105) der Patienten eine Obstipation diagnostiziert.
- 67 % (n = 70/105) der Patienten mit ≥ 1 Darm- oder Blasensymptom wurden für eine weitere Untersuchung/Behandlung oder Nachbeobachtung vorgemerkt.
- 41 % (n = 43/105) wiesen rezidivierende HWIs auf.
- 63 % (n = 27/43) erhielten zudem die Diagnose Obstipation.
- Die mediane Zeit von der ersten Pyelonephritis-Episode bis zur ersten rezidivierenden Harnwegsinfektion betrug 132 Tage.
- Das Uroflowmetrie-Muster oder ein erhöhtes Restharn-Volumen nach der Blasenentleerung beeinflusste die Rezidive nicht.
Studiendesign
- Retrospektive Beobachtungs-Kohortenanalyse zur Untersuchung der Risikofaktoren für eine erstmalig auftretende Pyelonephritis sowie rezidivierende HWIs bei dänischen Kindern im Alter von > 4 Jahren ohne offensichtliche Anomalien der Nieren oder Harnwege.
- Finanzierung: Keine
Einschränkungen
- Fehlende oder unzureichende Nachbeobachtungsdaten
- Mögliche Überschätzung des Zusammenhangs zwischen Anomalien des Darm- oder Blasensystems und der Pyelonephritis
- Durch Einschränkungen bei der Ultraschalluntersuchung könnten Anomalien der Nieren und Harnwege übersehen worden sein.
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