Nutzen von Statinen überwiegt bei Patienten mit rheumatoider Arthritis das Diabetesrisiko
- Ozen G & al.
- Arthritis Care Res (Hoboken)
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Statine verringern bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) kardiovaskuläre Erkrankungen (KVE) sowie die Gesamtmortalität, was den mäßigen Anstieg des Auftretens von Typ-2-Diabetes (T2D) überwiegt.
- RA-Patienten, die Statine erhalten, sollten auf T2D überwacht werden.
Warum das wichtig ist
- Statine werden bei RA-Patienten zu wenig eingesetzt.
- Das Verhältnis zwischen dem Nutzen bezüglich KVE/Mortalität und dem T2D-Risiko ist bei RA unbekannt.
Studiendesign
- Die Daten des „UK Clinical Practice Research Datalink“ umfassten mittels Propensity-Score-Matching abgeglichene Studienpopulationen mit 1.768 Statin-Neuanwendern vs. 3.528 Nichtanwendern mit KVE/Gesamtmortalitäts-Ergebnissen und 3.608 vs. 7.208 mit T2D-Ergebnissen.
- Finanzierung: Bristol-Myers Squibb
Wesentliche Ergebnisse
- Die Ereignisse pro 100 Personenjahre betrugen bei Statin-Neuanwender vs. Nichtanwender 3,0 vs. 2,7 für KVE (aHR: 0,68; 95 %-KI: 0,51–0,90) und 2,8 vs. 4,1 für die Gesamtmortalität (aHR: 0,46; 95 %-KI: 0,35–0,60).
- T2D trat bei 3,0 vs. 2,0/100 Personenjahren neu auf (aHR: 1,33; 95 %-KI: 1,09–1,63).
- Anzahl der in 1 Jahr notwendigen Behandlungen, um eine KVE und jegliche Mortalität zu verhindern: 102 bzw. 42
- Anzahl der notwendigen Behandlungen, um einen neuen T2D-Fall zu verursachen: 127
- Unter den individuellen KVE-Ergebnissen war die Neuanwendung von Statinen mit einer signifikanten Verringerung KVE-bedingter Todesfälle assoziiert, jedoch nicht mit signifikanten Verringerungen der Risiken für Myokardinfarkt, Schlaganfall und Herzinsuffizienz im Krankenhaus.
Einschränkungen
- Die RA-Definition könnte zum Übersehen einiger Fälle geführt haben.
- Kleine Untergruppen
- Daten aus Beobachtungsstudie
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