NSCLC: Überleben nach einer durch Flüssigbiopsie gesteuerten Therapie

  • Petra Kittner
  • Clinical Summary
Der Zugang zum gesamten Inhalt dieser Seite ist nur Angehörigen medizinischer Fachkreise vorbehalten. Der Zugang zum gesamten Inhalt dieser Seite ist nur Angehörigen medizinischer Fachkreise vorbehalten.

Erkenntnis

  • Die Verwendung einer durch zirkulierende Tumor-DNA (ctDNA) gesteuerten Therapie (auch bekannt als Flüssigbiopsie-gesteuerte Therapie) verbessert das Überleben von Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC), wie eine große internationale Kohorte mit langer Nachbeobachtung zeigt.

Warum das wichtig ist

  • Die Sequenzierung von ctDNA ist eine neue Methode, bei der Plasma anstelle von Gewebeproben verwendet wird, um adressierbare Mutationen bei Krebspatienten zu finden.
  • Die Identifizierung von ctDNA aus Plasma ist weniger invasiv und weniger kostspielig als die Entnahme von Gewebeproben.
  • Man geht davon aus, dass eine ctDNA-geleitete Therapie − oder die Abstimmung der ctDNA-Ergebnisse mit der Wahl einer zielgerichteten Krebstherapie − Überlebensvorteile bietet, aber die Therapie wurde bisher nur in kleinen Kohorten mit begrenztem Follow-up untersucht.
  • Diese neue Studie über die Auswirkungen der ctDNA-gesteuerten Therapie auf das Überleben ist die erste große Kohorte von Patienten mit NSCLC und einer langen Nachbeobachtungszeit.

Studiendesign

  • Prospektive Kohortenstudie zu 1.127 Patienten mit NSCLC im Stadium IV oder rezidivierendem NSCLC an 2 internationalen Krebszentren.
  • Die Patienten hatten entweder keine bekannte Treibermutation vor der Aufnahme in die Studie oder eine Krankheitsprogression nach zielgerichteter Therapie.
  • Primärer Endpunkt: OS unter ctDNA-gesteuerter Therapie.
  • Finanzierung: NIH; Antidote Health Foundation for Cure of Cancer; andere.

Wesentliche Ergebnisse

  • Mittlere Nachbeobachtungszeit: 445 Tage (Interquartilsbereich 171-826).
  • Von den 1.127 Patienten in der Kohorte wurde bei 64% ctDNA nachgewiesen.
  • Der Nachweis von ctDNA war mit einem kürzeren OS verbunden als ein fehlender Nachweis (HR 2,05; 95% KI 1,74-2,42).
  • Von den Patienten mit nachgewiesener ctDNA hatten 255 (23%), die auf Grundlage der ctDNA-Sequenzierung eine gezielte Therapie erhielten, ein um 37% höheres OS als diejenigen ohne zielgerichtete Therapie (HR 0,63; 95% KI 0,52-0,76).
  • 25% der Patienten hatten genomische Veränderungen, die bei der Gewebesequenzierung nicht entdeckt wurden.

Einschränkungen

  • Beobachtungsdesign.