Erkenntnis
- Die Inzidenz immunassoziierter unerwünschter Ereignisse (irAE) nach Behandlung mit Inhibitoren des programmierten Zelltod-1 (PD-1) für fortgeschrittenes nichtkleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC) änderte sich nicht durch das Vorhandensein nukleärer Antikörper (ANA), wenn auch die Häufigkeit von irAE mit steigendem ANA-Titer zunahm.
- ANA-positive Patienten hatten ein signifikant schlechteres Gesamtüberleben (OS) und progressionsfreies Überleben (PFS).
Warum das wichtig ist
- Es war nicht klar, ob der ANA-Status sich auf die Wirksamkeit und Toxizität von Immun-Checkpoint-Inhibitoren auswirkt.
Studiendesign
- 83 Patienten mit NSCLC im Stadium III oder IV unterzogen sich einer Monotherapie mit Nivolumab oder Pembrolizumab und einem ANA-Serumtest.
- Ein ANA-Titer von > 1:40 galt als ANA-positiv.
- Finanzierung: Keine.
Wesentliche Ergebnisse
- 21,7 % der Patienten waren ANA-positiv.
- Die Inzidenz von irAE war zwischen ANA-positiven und ANA-negativen Patienten ähnlich (33,3 % bzw. 32,3 %).
- Die Häufigkeit von irAE nahm mit steigendem ANA-Titer zu. Es zeigte sich aber bei jedem Cutoff-Spiegel kein signifikanter Unterschied in der irAE-Prävalenz zwischen hohen und niedrigen Titern.
- Die objektive Ansprechrate betrug 27,8 % in der ANA-positiven Gruppe vs. 29,2 % in der ANA-negativen Gruppe.
- Die Krankheitskontrollrate betrug 55,6 % bei ANA-positiven Patienten und 64,6 % bei ANA-negativen Patienten.
- Nach einer multivariablen Analyse hatten ANA-positive Patienten ein signifikant schlechteres PFS (HR: 2,06; p = 0,02) und OS (HR: 2,31; p = 0,03).
Einschränkungen
- Retrospektive, monozentrische Studie.
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