NSCLC: laut Meta-Analyse ist eine ICI-Rechallenge für eine Untergruppe von Patienten vorteilhaft
- Xu S & al.
- JTO Clin Res Rep
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) ist das Ansprechen nach Rechallenge mit einem Immun-Checkpoint-Inhibitor (ICI) geringer als bei der ICI-Erstbehandlung, wobei laut Metaanalyse 2 Untergruppen am meisten profitieren:
- Patienten, bei denen die Krankheit nach Absetzen des ICI progredient war; und
- Patienten, die die Therapie aufgrund immunbedingter unerwünschter Ereignisse (irAEs) abgebrochen haben.
- Bei den Patienten, die am wenigsten profitierten, war die Krankheit während der initialen ICI-Behandlung progredient.
- Eine erneute ICI-Behandlung hat eine geringere Toxizität als die initiale ICI-Therapie.
Warum das wichtig ist
- Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass 2 Untergruppen von Patienten gute Kandidaten für eine ICI-Rechallenge sind.
Studiendesign
- Meta-Analyse von 15 Studien (n=442) nach einer Suche in PubMed, Embase und Cochrane Library.
- Finanzierung: keine.
Wesentliche Ergebnisse
- Bei der ICI-Rechallenge traten weniger Toxizitäten Grad 3/4 auf als bei der ICI-Erstbehandlung (8,6% vs. 17,8%; p=0,001).
- Die ICI-Rechallenge hatte eine geringere Gesamtansprechrate (ORR; 13,2% vs. 42,4%; p<0,001) und eine geringere Krankheitskontrollrate (DCR) als die Initialbehandlung mit ICI (51,1% vs. 74,0%; p<0,001).
- Das Ansprechen auf eine ICI-Rechallenge war höher bei Patienten mit Krankheitsprogression nach Absetzen von ICI oder bei Patienten, deren erster Abbruch auf irAEs zurückzuführen war, als bei Patienten mit Krankheitsprogression während der ersten ICI-Behandlung:
- ORR: 46,2% vs. 20% vs. 11,4% (p=0,003).
- DCR: 84,6% vs. 90% vs. 55,0% (p=0,002).
- Das PFS war bei der initialen ICI-Behandlung länger als bei der Rechallenge (Median 8,9 vs. 3,67 Monate; HR 0,44; 95% KI 0,33-0,59).
Einschränkungen
- Kleine Fallzahlen.
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