NSCLC im Stadium III: Behandlung von N2-positiven und inoperablen Fällen mit EGFR-Mutation

  • Su PL & al.
  • JTO Clin Res Rep

  • Petra Kittner
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Das NSCLC im Stadium III besteht aus heterogenen Tumorarten, für die jeweils unterschiedliche Behandlungsstrategien gelten. Insgesamt geht es Patienten mit operablen Tumoren jedoch besser als jenen mit inoperablen Tumoren, so die Ergebnisse einer Real-World-Beobachtungsstudie.
  • Eine gute Behandlungsoption für die N2-positive Untergruppe scheint die Operation zu sein.
  • Eine gute Behandlungsoption für das inoperable NSCLC mit epidermaler Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR)-Mutation scheint eine Upfront-Radiochemotherapie (CRT) mit sequentieller EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI)-Therapie zu sein.

Warum das wichtig ist

  • Diese Beobachtungsergebnisse müssen durch randomisierte Studien validiert werden.

Studiendesign

  • Observative Real-World-Kohortenstudie, bestehend aus der in Taiwan ansässigen Untergruppe (n=200) der multinationalen KINDLE-Studie.
  • Finanzierung: AstraZeneca Taiwan.

Wesentliche Ergebnisse

  • Zwischen Patienten im Stadium IIIA und Stadium IIIB zeigten sich keine Unterschiede im medianen PFS oder OS.
  • Beim operablen (gegenüber dem inoperablen) NSCLC im Stadium III zeigte sich ein besseres medianes PFS (13,4 vs. 8,6 Monate; p=0,014) und OS (33,9 vs. 20,5 Monate; p<0,001).
  • In der N2-positiven Untergruppe war das PFS nach einer Operation im Vergleich zur Radiochemotherapie verbessert (13,4 vs. 7,3 Monate; HR 0,18; p<0,001), das OS war jedoch nicht unterschiedlich (p=0,215).
  • In der inoperablen EGFR-mutierten Untergruppe war das OS nach Upfront-CRT mit sequentiellem EGFR-TKI dem Upfront-EGFR-TKI überlegen (49,0 vs. 27,4 Monate; HR 3,09; p=0,03).

Einschränkungen

  • Retrospektives Beobachtungsdesign.
  • Die demografischen Basisdaten waren nicht in jeder Untergruppe ausgewogen.