Erkenntnis
- Eine stereotaktische ablative Radiotherapie (SABR) ging bei inoperablem, peripher lokalisierten, nichtkleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) im Stadium I mit besseren Ergebnissen einher als eine Standard-Radiotherapie, und dies mit niedrigeren Strahlendosen.
Warum das wichtig ist
- Einarmige Studien haben eine hohe lokale Kontrolle mit SABR nachgewiesen, aber Studien zur Untersuchung des Effekts der Technik auf das Gesamtüberleben (OS) kamen zu widersprüchlichen Ergebnissen.
Studiendesign
- Multizentrische, randomisierte, kontrollierte Phase-III-Studie, CHISEL (Eine randomisierte Phase-III-Studie zu einer hochkonformen, hypofraktionierten, bildgeführten („stereotaktischen“) Radiotherapie (HypRT) versus einer konventionell fraktionierten Radiotherapie (ConRT) bei inoperablem nichtkleinzelligen Lungenkrebs im Frühstadium).
- 101 Patienten mit NSCLC im Stadium I mit nichtzentralen Tumoren, die durch einen FDG(18F-Fluorodeoxyglucose)-PET-Scan bestätigt wurden, erhielten eine SABR mit 54 oder 48 Gy (n = 66) oder eine Standardradiotherapie mit 66 oder 50 Gy (n = 35).
- Finanzierung: Australian Government Department of Health und andere Sponsoren.
Wesentliche Ergebnisse
- Vorgeschichte von Krebs bei 43 % in der SABR-Gruppe und bei 34 % in der Radiotherapiegruppe.
- Mortalität und lokale Krankheitsprogression waren mit einer SABR niedriger als mit einer Standardradiotherapie (39 % vs. 62 % bzw. 14 % vs. 31 %).
- Die Zeit bis zum lokalem Behandlungsversagen (HR: 0,32; p = 0,008), mediane Rate des 5-jährigen OS (HR: 0,53; p = 0,027) und das lungenkrebsspezifische Überleben (HR: 0,49; p = 0,092) waren mit SABR besser.
- Die Gruppen SABR und Standard-Radiotherapie hatten vergleichbare Raten unerwünschter Ereignisse.
Einschränkungen
- Eine große Anzahl von Patienten eine Krebsvorgeschichte.
- Als primärer Endpunkt wurde statt der RECIST-Kriterien die Zeit bis zum lokalen Behandlungsversagen verwendet.
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer Fachkreise