Erkenntnis
- Ein adjuvante Chemotherapie (ACT) nach einer stereotaktischen Körperbestrahlung (SBRT) war bei Patienten mit nichtkleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) im Stadium T1–T3N0M0 mit schlechteren Überlebenschancen assoziiert.
- Patienten mit großen Tumoren (≥ 4 cm) wiesen mit oder ohne ACT nach einer SBRT ein ähnliches Überleben auf.
Warum das wichtig ist
- Eine ACT wird als Standard nach einem operativen Eingriff angeboten, aber der Nutzen nach einer definitiven SBRT war unklar.
- Eine ACT verlängert bei Patienten mit großen Tumoren nach einem operativen Eingriff das Überleben, nicht aber nach einer definitiven SBRT.
Studiendesign
- 24.011 Patienten mit NSCLC im Stadium T1-T3N0M0 aus der National Cancer Database, die eine SBRT erhalten hatten.
- Mediane Verlaufskontrolle: 32,5 Monate.
- Finanzierung: Keine.
Wesentliche Ergebnisse
- 1,3 % der Patienten gesamt und 3,4 % der Patienten mit ≥ 4 cm großen Tumoren (n = 2.323) erhielten innerhalb von 8 Wochen nach der SBRT eine ACT.
- Eine ACT war mit einem signifikant schlechteren Gesamtüberleben (OS) allgemein assoziiert (28,0 vs. 36,5 Monate; adjustierte Hazardrate [aHR]: 1,22; p = 0,005).
- Nach einem Propensity-Matching war eine ACT mit einem schlechteren OS insgesamt assoziiert (28,0 vs. 47,7 Monate; HR: 1,60; p
- Bei Tumoren von ≥ 4 cm Größe war die Rate des 3-jährigen OS mit und ohne ACT ähnlich (38,2 % vs. 33,0 %; p = 0,81).
Einschränkungen
- Retrospektive Studie.
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