NSCLC: höhere Lymphozytenzahl im peripheren Blut ist mit besseren ICI-Ergebnissen verbunden
- Lee YJ & al.
- Sci Rep
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine retrospektive Kohortenstudie ergab, dass eine höhere Anzahl peripherer Lymphozyten (PLC) im Serum sowohl vor als auch nach der Behandlung mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICIs) mit einem längeren PFS und OS bei Patienten mit NSCLC verbunden ist.
Warum das wichtig ist
- Es gibt keine leicht zugänglichen, prognostischen Biomarker im peripheren Blut, mit denen sich vorhersagen lässt, wer von einer ICI-Therapie profitieren würde.
- Diese Studie identifizierte als erste die PLC als potenziellen Biomarker für das Ansprechen auf eine ICI-Therapie.
Studiendesign
- Retrospektive Kohortenstudie mit 231 NSCLC-Patienten, die in einem koreanischen Zentrum überwiegend mit dem ICI Nivolumab behandelt wurden (2016-2019).
- Vor und nach der Behandlung wurde die PLC im Zusammenhang mit PFS, OS und unerwünschten Ereignissen untersucht.
- Finanzierung: nicht offengelegt.
Wesentliche Ergebnisse
- Das mittlere Follow-up war 4,7 Monate.
- Eine höhere PLC vor der Behandlung (4. Quartil [am höchsten] vs. 1. Quartil [am niedrigsten]) war mit einem längeren PFS (aHR 0,40; 95% KI 0,23-0,71) und OS (aHR 0,36; 95% KI 0,2-0,66) verbunden.
- Eine höhere PLC nach der Behandlung (4. Quartil vs. 1. Quartil) war mit einem längeren PFS (aHR 0,28; 95% KI 0,16-0,52) und OS (aHR 0,35; 95% KI 0,19-0,65) verbunden.
- Es gab keinen Zusammenhang zwischen den PLC-Quartilen vor oder nach der Behandlung und unerwünschten Ereignissen.
Einschränkungen
- Monozentrisches, retrospektives Beobachtungsdesign.
- Die Zeitpunkte der Blutproben variierten.
- Die Studie konnte keinen klinisch nützlichen Grenzwert ermitteln.
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