Notfallverhütung: Optionen in der Notaufnahme
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- In der Notaufnahme (NA) stehen mehrere Optionen zur Verfügung, um eine Schwangerschaft nach Geschlechtsverkehr zu verhindern.
Warum das wichtig ist
- Nach sexuellen Übergriffen erfolgt die Versorgung häufig in der Notaufnahme.
- Eine Notfallverhütung kann eine Schwangerschaft nach einem sexuellen Übergriff oder nach dem Versagen anderer verhütender Maßnahmen verhindern.
- Sie stellt keinen Abort dar.
- Sie ist nach der Einnistung des Embryos nicht wirksam.
Studiendesign
- Erläuternde Überprüfung der folgenden Notfallverhütungsmaßnahmen:
- Ulipristalacetat
- Levonorgestrel
- Orales kontrazeptives Kombinationspräparat („Pille danach“)
- Kupferhaltige Intrauterinpessare (IUPs)
- Finanzierung: Keine
Wesentliche Ergebnisse
- Ulipristalacetat ist ein selektiver Progesteronrezeptormodulator.
- Es kann bis zu 5 Tage nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr verabreicht werden.
- Es ist bei Frauen mit einem BMI von > 25 kg/m2 wirksam.
- Es verzögert den Menstruationsbeginn um etwa 3 Tage.
- Patientinnen, die normalerweise orale Kontrazeptiva anwenden, sollten nach der Einnahme von Ulipristal für 1 Menstruationszyklus eine zusätzliche Verhütung anwenden.
- Levonorgestrel ist die am häufigsten angewendete Option in den Vereinigten Staaten.
- Es ist rezeptfrei erhältlich.
- Es ist weniger wahrscheinlich, dass es wirksam ist, wenn es > 72 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr angewendet wird.
- Die rezeptfreie „Pille danach“ erfordert die Einnahme mehrerer Pillen, um zur Notfallverhütung wirksam zu sein.
- Die erste Dosis wird am besten innerhalb von 72 Stunden verabreicht.
- Kupferspiralen sind zu > 99 % wirksam, wenn sie innerhalb von 120 Stunden nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr eingesetzt werden.
- Sie können bis zu 10 Jahre eingesetzt bleiben und weiterhin als Verhütungsmittel dienen.
- Sie eignen sich für Patientinnen jeder Größe.
- Die Patientinnen müssen möglicherweise zum ambulanten Einsetzen überwiesen werden.
Einschränkungen
- Notfallärzte sind möglicherweise nicht für das Einsetzen einer Spirale geschult.
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