Nierenkrebs: stereotaktische ablative Bestrahlung ist langfristig sicher und wirksam
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die stereotaktische ablative Bestrahlung (SABR) ist bei Patienten mit primärem Nierenzellkarzinom langfristig wirksam und sicher.
- Die SABR in einer Fraktion verzögert das lokale Versagen im Vergleich zur multifraktionellen SABR.
Warum das wichtig ist
- Die SABR ist eine praktikable Behandlungsoption für Patienten, die sich keiner Operation unterziehen können oder wollen.
Studiendesign
- Metaanalyse individueller Daten von 190 Patienten (Durchschnittsalter 73,6 Jahre) mit primärem Nierenzellkarzinom, die sich einer SABR in 5 Ländern (Australien, Kanada, Deutschland, Japan und den Vereinigten Staaten) unterzogen.
- Finanzierung: keine.
Wesentliche Ergebnisse
- Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 5,0 Jahre.
- Der durchschnittliche Ausgangswert der geschätzten glomerulären Filtrationsrate pro 1,73 m2 betrug 60,0 ml/Minute und verringerte sich um 14,2 ml/Minute innerhalb von 5 Jahren nach SABR (p<0,0001).
- Etwa 4% der Patienten waren nach der SABR dialysepflichtig.
- Die kumulative Häufigkeit von lokalem Versagen, Fernversagen und jeglichem Versagen nach 5 Jahren betrug 5,5%, 10,8% bzw. 13,0%.
- Die mediane Dauer bis zu jeglichem, lokalem oder fernem Versagen wurde nicht erreicht.
- Die SABR in einer Fraktion war mit einer signifikanten Verbesserung des lokalen Versagens (Gray's p=0,020) und des PFS (Likelihood-Ratio-Test p=0,0029) verbunden, nicht jedoch mit einer Verbesserung des krebsspezifischen Überlebens (log-rank p=0,15) im Vergleich zur multifraktionellen SABR.
- Es traten keine toxischen Wirkungen von Grad 3 oder behandlungsbedingte Todesfälle auf.
- 1 Patient entwickelte ein akutes Ulcus duodeni Grad 4 und eine späte Gastritis Grad 4.
Einschränkungen
- Die behandlungsbedingte Toxizität war möglicherweise untererfasst.
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