Nierenkarzinom: Nivolumab-Cabozantinib-Sequenz verzögert Progression

  • Vano YA & al.
  • Int J Cancer

  • Helga Gutz
  • Clinical Summary
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Erkenntnis

  • Bei Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom (mRCC), die unter Erstlinien-Therapie mit einem gegen den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor-Rezeptor gerichteten Tyrosinkinase-Inhibitor (VEGFR-TKI) progredient waren, war Nivolumab gefolgt von Cabozantinib (Nivolumab-Cabozantinib) im Vergleich zu einer Cabozantinib-Nivolumab-Sequenz mit einem längeren progressionsfreien Überleben (PFS) verbunden.

Warum das wichtig ist

  • Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Cabozantinib die Resistenz gegenüber einer Programmed Cell Death Protein 1-Blockade überwinden kann.

Studiendesign

  • Retrospektive Studie CABIR zu 139 Patienten mit mRCC, die nach Progression unter Erstlinien-VEGFR-TKI eine Cabozantinib-Nivolumab- (27%) oder eine Nivolumab-Cabozantinib-Sequenz (73%) erhielten.
  • Primärer Endpunkt war das PFS vom Beginn der Zweitlinie bis zur Progression in der Drittlinie (PFS2-3).
  • Finanzierung: IPSEN Pharma.

Wesentliche Ergebnisse

  • Die mittlere Nachbeobachtungsdauer ab der Zweitlinie betrug 19,7 Monate für die Cabozantinib-Nivolumab-Sequenz und 24,1 Monate für die Nivolumab-Cabozantinib-Sequenz.
  • Das mediane PFS2-3 lag bei 26,2 bzw. 16,0 Monaten für die Nivolumab-Cabozantinib- und die Cabozantinib-Nivolumab-Sequenz (HR 0,53; P=0,02).
  • Beim PFS in der Zweitlinie zeigte sich kein Unterschied zwischen den beiden Behandlungssequenzen.
  • In der Drittlinie war die Cabozantinib-Nivolumab- gegenüber der Nivolumab-Cabozantinib-Sequenz mit einem längeren PFS verbunden (HR 0,39; P<0,001).

Einschränkungen

  • Die Studie war retrospektiv.