Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom: Roboterassistierte Operation besser als offene Thorakotomie
- Veluswamy RR & al.
- Chest
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die roboterassistierte Chirurgie (RAC) ergab bei älteren Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) im Stadium I–IIIA signifikant niedrigere Komplikationsraten im Vergleich zu einer offenen Thorakotomie mit ähnlichen Überlebensraten und einer adäquaten Lymphknotenstadienbestimmung.
- Die RAC bot ähnliche Ergebnisse wie eine videounterstützte Thorakoskopie (VATS).
Warum das wichtig ist
- Die offene Lobektomie ist der chirurgische Standardansatz bei resezierbarem NSCLC in den Stadien I–IIIA.
Studiendesign
- 2766 Patienten mit NSCLC im Stadium I–IIIA, die mit RAC (n = 338), VATS (n = 1230) oder einer offenen Thorakotomie (n = 1198) behandelt wurden.
- Finanzierung: American Society of Clinical Oncology und andere Sponsoren.
Wesentliche Ergebnisse
- Die Komplikationsraten waren mit RAC insgesamt niedriger als bei einer offenen Thorakotomie (OR: 0,57; 95 %-KI: 0,42–0,79).
- In Bezug auf die adäquate Lymphknotenstadienbestimmung (OR: 1,28; 95 %-KI: 0,94–1,74) und explorative Überlebensanalysen (HR für Gesamtüberleben (OS): 0,81 [95 %-KI: 0,63–1,04]; HR für lungenkrebsspezifisches Überleben: 0,75 [95 %-KI: 0,51–1,12]) lag kein statistischer Unterschied zwischen RAC und offener Thorakotomie vor.
- VATS und RAC boten insgesamt ähnliche Komplikationsraten (OR: 1,02; p > 0,05) und ähnliche Wahrscheinlichkeiten bezüglich einer zufriedenstellenden Lymphknotenuntersuchung (OR: 0,88; 95 %-KI: 0,66–1,18) und bezüglich der Überlebenschancen (HR für OS: 0,91 [95 %-KI: 0,70–1,18]; HR für lungenkrebsspezifisches Überleben: 0,87 [95 %-KI: 0,56–1,34]).
Einschränkungen
- Retrospektive Studie.
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