Neuer Expertenkonsens zu intrakoronarer Bildgebung bei akutem Koronarsyndrom
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Intrakoronare Bildgebung ermöglicht eine präzisere Diagnose des akuten Koronarsyndroms (AKS) als Koronarangiographie, ist die Kernaussage einer Expertenkonsenspublikation, die im European Heart Journal veröffentlicht und bei der EuroPCR in Paris, Frankreich, am 21. Mai präsentiert wurde.
Mit dem Dokument soll die Debatte zur Verwendung der Koronarangiographie oder eher der intrakoronaren Bildgebung beigelegt werden. Es werden darin Argumente für die Anwendung von intrakoronarer Bildgebung in zwei Hauptbereichen angeführt: (1) bei AKS und (2), wenn diagnostische Informationen von einer Angiographie unklar sind.
Neben einer Hilfe zur Stentauswahl und Optimierung des Einsatzes unterstützt invasive Bildgebung die angiographische Interpretation und kann eine Orientierung für die Behandlung von AKS bieten, besagt das Dokument.
Bei angiographisch unklaren Läsionen ermöglicht intravaskuläre Bildgebung die Untersuchung der Plaquemorphologie, wodurch Vulnerabilitätsmerkmale identifiziert werden können.
„Die Bildgebung ist genauer, hilft bei der Entscheidungsfindung und unterstützt eine maßgeschneiderte Therapie, besonders bei jüngeren Herzanfallpatienten, die häufiger eine Plaqueerosion oder nicht-atherosklerotische koronare Herzkrankheit haben“, sagte Seniorautor Dr. Giulio Guagliumi.
Das Konsensdokument ist das zweite von zwei Berichten, in denen die Erkenntnisse eines von der European Association of Percutaneous Cardiovascular Interventions (EAPCI) einberufenen Expertenausschusses zur klinischen Anwendung intrakoronarer Bildgebung, einschließlich intravaskulärer Ultraschall (IVUS), optische Kohärenztomographie (OCT) und Nahinfrarotspektroskopie(NIRS)-IVUS, zusammengefasst sind.
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