Multiple Sklerose: NOVA-Studie unterstützt Natalizumab–Anwendung mit verlängertem Intervall
- Foley JF & al.
- Lancet Neurol
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die meisten Patienten, deren schubförmig remittierende Multiple Sklerose (MS) unter Natalizumab mit einer Anwendung alle 4 Wochen stabil ist, können möglicherweise sicher auf eine Anwendung alle 6 Wochen umgestellt werden.
Warum das wichtig ist
- Die Anwendung mit verlängerten Intervallen bietet mehr Komfort, niedrigere Kosten und bessere Sicherheit.
Wesentliche Ergebnisse
- Neu auftretende oder sich neu vergrößernde T2-hyperintense Läsionen in Woche 72 in der Alle-6-Wochen-Gruppe vs. in der Alle-4-Wochen-Gruppe:
- Analyse des primären Schätzers:
- Mittlere Anzahl: 0,20 vs. 0,05
- Mittleres Läsionsverhältnis: 4,24 (p = 0,076)
- Analyse des sekundären Schätzers:
- Mittlere Anzahl: 0,31 vs. 0,06
- Mittleres Läsionsverhältnis: 4,93 (p = 0,044)
- Analyse des primären Schätzers:
- Die meisten der überzähligen Läsionen in der Alle-6-Wochen-Gruppe traten jedoch bei nur 2 Patienten auf, die jeweils 25 und 30 neu auftretende/sich neu vergrößernde Läsionen aufwiesen.
- Unerwünschte Ereignisse in der Alle-6-Wochen-Gruppe vs. der Alle-4-Wochen-Gruppe:
- Jeglicher Schweregrad: 78 % vs. 77 %
- Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse: 7 % vs. 7 %
- Ein einziger Patient (in der Alle-6-Wochen-Gruppe) entwickelte eine asymptomatische progressive multifokale Leukenzephalopathie.
Studiendesign
- Internationale, randomisierte kontrollierte Phase-IIIb-Studie mit 499 Patienten mit schubförmig remittierender MS, die Natalizumab einmal alle 4 Wochen erhielten und über ≥ 1 Jahr schubfrei waren (NOVA-Studie)
- Randomisierung: Umstellung auf Natalizumab einmal alle 6 Wochen vs. Fortsetzung mit einmal alle 4 Wochen
- Hauptergebnis: Neu auftretende oder sich neu vergrößernde t2-hyperintense Läsionen
- Finanzierung: Biogen
Einschränkungen
- Weniger neue Läsionen in der Alle-4-Wochen-Gruppe als erwartet
- Nichtunterlegenheit nicht beurteilt
- Größe und Dauer der Studie unzureichend, um seltene unerwünschte Ereignisse zu charakterisieren.
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