Monosialgangliosid reduziert taxaninduzierte periphere Neuropathie
- Su Y & al.
- J Natl Cancer Inst
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Monosialgangliosid, ein natürlich vorkommendes Glykolipid, das die Nerven schützt, reduziert die Schwere und Inzidenz taxaninduzierter peripherer Neuropathien (TIPN) bei Frauen mit Brustkrebs im Frühstadium.
Warum das wichtig ist
- TIPN ist eine schwer behandelbare, dosissenkende Nebenwirkung, die zum Abbruch der Therapie führen kann.
Studiendesign
- Doppelblinde randomisierte kontrollierte Studie mit 206 Patientinnen an 6 chinesischen Krankenhäusern zu einer Infusion mit GM1 (80 mg) vs. Placebo, die an Tag 1 vor Beginn der Standarddosis einer taxanbasierten Chemotherapie begonnen und 2 weitere Tage fortgeführt wird.
- Primäres Ergebnis: Bewertung in der Subskala im Fragebogen zum Functional Assessment of Cancer Treatment Neurotoxicity (FACT-Ntx) (Bereich: 0–44; wobei höhere Bewertungen auf eine weniger schwere TIPN hindeuten) nach 4 Zyklen Chemotherapie.
- Finanzierung: Qilu Pharmaceutical; Sun Yat-sen University Cancer Center.
Wesentliche Ergebnisse
- Die GM1-Gruppe vergab eine höhere Bewertung in der FACT-Ntx-Subskala als die Placebogruppe (43,27 [95 %-KI: 43,05–43,49] vs. 34,34 [95 %-KI: 33,78–34,89]) mit einer mittleren Differenz von 8,96 (95 %-KI: 8,38–9,54; p < 0,001) über den klinischen Schwellenwert von 5 Punkten an.
- Die GM1-Gruppe hatte laut 2 sekundären Messungen eine niedrigere Inzidenz einer Neurotoxizität von Grad ≥ 1:
- Laut Common Terminology Criteria for Adverse Effects (CTCAE), Version 4.0 (14,3 % vs. 100,0 %; p < 0,001).
- Laut den Subskalen für sensorische Neuropathie (26,4 % vs. 97,8 %; p < 0,001) und motorische Neuropathie (20,9 % vs. 81,5 %; p < 0,001) der Eastern Cooperative Oncology Group Neuropathie-Skala.
Einschränkungen
-
Die Lebensqualität (QoL) und Tumorrezidive wurden nicht berücksichtigt.
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