Erkenntnis
- Eine deintensivierte Radiochemotherapie (RCT) führte in einer Studie der Phase II zu günstigen Ergebnissen bezüglich Überlebenschancen und Lebensqualität bei einem mit HPV zusammenhängenden oropharyngealen Plattenepithelkarzinom (OPSCC).
- Die Patienten wurden weder einer neoadjuvanten Therapie noch einem definitiven operativen Eingriff unterzogen.
Warum das wichtig ist
- Die Krebskontrolle und das Überleben haben sich in dieser Population erheblich verbessert, was zu Interesse an einer Anpassung der Behandlung zur Verbesserung der Lebensqualität führt.
- Das Überleben war vergleichbar mit der Gruppe mit 70 Gy plus Cisplatin in der Studie RTOG 1016.
Studiendesign
- Multizentrische Studie an 114 Patienten mit einem HPV-positiven OPSCC, die 6 Wochen lang mit 60 Gy bestrahlt wurden und gleichzeitig Cisplatin erhielten.
- Alle waren p16-positiv und gaben an, nur minimal bzw. vor langer Zeit geraucht zu haben.
- PET/CT-Beurteilung zur Durchführung von Biopsien bzw. operativen Interventionen.
- Finanzierung: University of North Carolina, University of Florida.
Wesentliche Ergebnisse
- Überlebensergebnisse (nach 2 Jahren bzw. nach 3 Jahren):
- Loko-regionäre Kontrolle: 95 % bzw. 94 %.
- Fernmetastasenfreies Überleben: jeweils 91 %.
- Progressionsfreies Überleben: 86 % bzw. 85 %.
- Gesamtüberleben: jeweils 95 %.
- Mittlere Punktzahl bezüglich Lebensqualität gemäß European Organisation for Research and Treatment of Cancer (vor der Behandlung bzw. nach 2 Jahren):
- Allgemein: 79 bzw. 84 (je tiefer, desto schlechter).
- Schlucken: 8 bzw. 9 (je höher, desto schlechter).
- Mundtrockenheit: 14 bzw. 45 (je höher, desto schlechter).
- Punktzahl zu den von Patienten berichteten Ergebnissen gemäß Common Terminology Criteria for Adverse Events (vor der Behandlung bzw. nach 2 Jahren; Skala 0–4; je höher, desto schlechter):
- Schlucken: 0,5 bzw. 0,7.
- Mundtrockenheit: 0,4 bzw. 1,3.
Einschränkungen
- Nicht randomisiert.
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