Metformin kann unabhängig von der Dosis das Überleben älterer Patienten mit fortgeschrittener Krebserkrankung verbessern

Erkenntnis

Bei älteren Patienten mit Typ-2-Diabetes (T2D) und fortgeschrittener Krebserkrankung war die Anwendung von Metformin dosisunabhängig mit einem verbesserten OS verbunden.

Warum das wichtig ist

Angesichts der zunehmenden Evidenz für die krebshemmende Wirkung von Metformin ist es dringend erforderlich, optimale Dosierungen festzulegen, die die Ergebnisse deutlich verbessern können.

Studiendesign

Die retrospektive Studie umfasste 7.725 ältere Patienten mit T2D und fortgeschrittenem Lungen-, Brust-, Darm-, Prostata- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs, die durch eine Suche im Surveillance, Epidemiology, and End Results-Medicare-Datensatz von 2007 bis 2016 identifiziert wurden.
Finanzierung: College of Nursing at the University of Florida.

Wesentliche Ergebnisse

2.981 Patienten (38,5%) aus der gesamten Kohorte hatten Metformin verordnet bekommen, wobei die Verwendung bei Patienten mit Prostatakrebs (46%) am höchsten war.
Metformin-Anwender hatten im Vergleich zu Nicht-Anwendern sowohl in unbereinigten (unbereinigte HR 0,73; p<0,001) als auch in bereinigten Analysen (bereinigte HR [aHR] 0,77; p<0,001) ein signifikant besseres OS erreicht.
Es gab keinen signifikanten OS-Unterschied zwischen Patienten, die Metformin mit einer durchschnittlichen Tagesdosis von ≥1.000 mg oder <1.000 mg einnahmen (aHR 1,00; p=0,90).
Der Überlebensvorteil war am größten bei Patienten mit Brustkrebs (aHR 0,67; p<0,001).

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