Metastasiertes NSCLC: Sugemalimab plus Chemotherapie verlängert PFS in GEMSTONE-302
- Zhou C & al.
- Lancet Oncol
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die Studie GEMSTONE-302 ergibt, dass die Immuntherapie Sugemalimab gegen den programmierten Zelltod-Liganden 1 (PD-L1) in Kombination mit einer Chemotherapie das PFS von Patienten mit metastasiertem squamösem und nicht-squamösem NSCLC im Vergleich zu Placebo plus Chemotherapie verlängert.
Warum das wichtig ist
- NSCLC wird häufig im Stadium IV mit einer schlechten Prognose diagnostiziert.
- In dieser Studie wurde zum ersten Mal nachgewiesen, dass ein PD-L1-Inhibitor (Sugemalimab) in der Erstlinie in Kombination mit einer Chemotherapie sowohl beim squamösen als auch nicht-squamösen metastasierten NSCLC unabhängig von der PD-L1-Expression wirksam ist.
Studiendesign
- GEMSTONE-302 ist eine randomisierte, doppelblinde, multizentrische Phase 3-Studie, die in 35 Zentren in China durchgeführt wurde.
- Behandlungsnaive Patienten (n=479) ohne EGFR- und ALK-Genomveränderungen wurden im Verhältnis 2:1 randomisiert entweder Sugemalimab (1.200 mg intravenös) + Chemotherapie oder Placebo + Chemotherapie alle 3 Wochen für bis zu 4 Zyklen zugeteilt.
- Die Chemotherapie bestand bei nicht-squamöser Histologie aus Carboplatin+Pemetrexed und bei squamöser Histologie aus Carboplatin+Paclitaxel.
- Primärer Endpunkt: PFS.
- Finanzierung: CStone Pharmaceuticals.
Wesentliche Ergebnisse
- Das mittlere Follow-up war 17,8 Monate.
- Die Sugemalimab-Gruppe hatte ein um 52% längeres medianes PFS (9,0 Monate; 95% KI 7,4-10,8) im Vergleich zur Placebo-Gruppe (4,9 Monate; 95% KI 4,8-5,1; HR 0,48; p<0,0001).
- Die Post-hoc-Analyse ergab, dass der PFS-Vorteil in beiden histologischen Gruppen unabhängig von der PD-L1-Expression war.
- Immunbezogene, behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse waren meist vom Grad 1-2 und traten bei 25% der Sugemalimab-Gruppe und 3% der Placebo-Gruppe auf.
Einschränkungen
- Die OS-Daten waren nicht genügend ausgereift für eine formale Analyse.
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