Metastasiertes Mammakarzinom: Trastuzumab-Deruxtecan übertrifft Trastuzumab-Emtansin in DESTINY-Breast03-Studie
- Cortés J & al.
- N Engl J Med
- Helga Gutz
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Bei Patienten, deren metastasierte HER2+ Brustkrebserkrankung nach einer Frontline-Behandlung mit Anti-HER2-Antikörpern und einem Taxan fortgeschritten ist, verringert das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Trastuzumab-Deruxtecan (letzteres ist ein Topoisomerase-Inhibitor) das Progressionsrisiko um beachtliche 72% gegenüber Trastuzumab-Emtansin, so die Studie DESTINY-Breast03.
Warum das wichtig ist
- Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Trastuzumab-Deruxtecan Trastuzumab-Emtansin als Zweitlinientherapie des metastasierten HER2+ Mammakarzinoms ersetzen könnte.
Studiendesign
- Multizentrische, offene, randomisierte Phase 3-Studie zu Trastuzumab-Deruxtecan und Trastuzumab-Emtansin (beide Medikamente wurden alle 3 Wochen intravenös verabreicht).
- Primärer Endpunkt: PFS gemäß verblindeter unabhängiger zentraler Prüfung.
- Finanzierung: Daiichi Sankyo; AstraZeneca.
Wesentliche Ergebnisse
- Das mittlere Follow-up betrug 16,2 Monate für Trastuzumab-Deruxtecan und 15,3 Monate für Trastuzumab-Emtansin.
- Nach 12 Monaten war das:
- PFS 75,8% unter Trastuzumab-Deruxtecan vs. 34,1% unter Trastuzumab-Emtansin (HR für Krankheitsprogression oder Tod jeglicher Ursache 0,28; 95% KI 0,22-0,37).
- OS 94,1% bzw. 85,9% (HR für Tod jeglicher Ursache 0,55; 95% KI 0,36-0,86).
- Gesamtansprechen (vollständig oder partiell) 79,7% bzw. 34,2%.
- Die Häufigkeit arzneimittelbedingter unerwünschter Ereignisse (AEs) jeglichen Grades betrug 98,1% bzw. 86,6%.
- Die festgestellten arzneimittelbedingten AEs interstitielle Lungenerkrankung oder Pneumonitis lagen bei 10,5% bzw. 1,9%, ohne AEs vom Grad 4 oder 5.
Einschränkungen
- Open-label Design.
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