Meta-Analyse: 3D-Mammographie ist bei Frauen mit hoher vs. geringer Brustdichte besser als 2D-Mammographie
- Li T & al.
- Br J Cancer
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Einer Meta-Analyse zufolge ist die 3D-Mammographie (digitale Brust-Tomosynthese) der 2D-Mammographie (digitale Mammographie) in Bezug auf die Krebserkennungsrate (CDR) bei Frauen mit hoher im Vergleich zu niedriger Brustdichte überlegen.
- Würde die 3D-Mammographie die 2D-Mammographie vollständig ersetzen, läge die prognostizierte Gesamtzahl der zusätzlich entdeckten Krebserkrankungen bei beiden Dichten bei 21/10.000 Untersuchungen.
Warum das wichtig ist
- Die Ergebnisse legen nahe, dass Screening-Programme die 3D-Mammographie einschließen sollten.
Studiendesign
- Meta-Analyse von 13 Studien mit 1.238.735 Teilnehmerinnen (2010-2017) nach einer Suche in 6 Datenbanken.
- Es wurden inkrementelle Schätzungen (Risikodifferenzen von 3D- minus 2D-Modalitäten) ermittelt und dann Untergruppen verglichen (hohe vs. geringe Brustdichte).
- Eine hohe Brustdichte entsprach den Kategorien c+d des Breast Imaging Reporting and Database System, eine geringe Brustdichte den Kategorien a+b.
- Finanzierung: nicht offengelegt.
Wesentliche Ergebnisse
- Der gepoolte Unterschied der inkrementellen CDR innerhalb einer Studie war bei hoher vs. niedriger Dichte größer (1/1000 Screenings; p=0,003), wobei es keine signifikanten Unterschiede zwischen europäischen und US-Studien gab.
- Der gepoolte Unterschied der inkrementellen Recall-Rate innerhalb einer Studie zeigte größere Reduktionen bei hoher vs. niedriger Dichte, aber nur in den US-Studien (-0,9%; p<0,001), nicht in den europäischen Studien (0,8%; p=0,001).
Einschränkungen
- Alle Studien waren Beobachtungsstudien.
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