In einer in Neurology veröffentlichten Studie wurden 397 Frauen mit MS oder ihrer Vorstufe, dem klinisch isolierten Syndrom, mit 433 Kontrollpersonen hinsichtlich ethnischer Zugehörigkeit und Alter verglichen. Den Frauen wurden persönlich Fragebögen über Schwangerschaften, Stillen, hormonelle Kontrazeption und weitere Faktoren gegeben.
Frauen, die über eine kumulative Zeit von 15 Monaten oder länger ein oder mehrere Kinder stillen, wiesen eine um 53 % geringere Wahrscheinlichkeit auf, MS oder ein klinisch isoliertes Syndrom zu entwickeln, als Frauen, die insgesamt 0–4 Monate gestillt hatten. Frauen, die zum Zeitpunkt ihres ersten Menstruationszyklus 15 Jahre oder älter waren, wiesen eine um 44 % geringere Wahrscheinlichkeit auf, MS zu entwickeln, als Frauen, die zum Zeitpunkt ihrer ersten Menstruation 11 Jahre oder jünger waren.
Die Anzahl der Jahre, die eine Frau ovulierte, stand in keinem Zusammenhang mit dem MS-Risiko. Kein Zusammenhang wurde bezüglich der Anzahl der Schwangerschaften, der Anwendung von hormoneller Kontrazeption oder dem Alter bei der ersten Geburt beobachtet.
Dieser Volltext ist leider reserviert für Angehöriger medizinischer Fachkreise
Sie haben die Maximalzahl an Artikeln für unregistrierte besucher erreicht
Kostenfreier Zugang Nur für Angehörige medizinischer FachkreiseEinloggen auf
Sie haben noch keinen Zugang? Loslegen