Lungenkrebs: wie man die Zeit bis zur Diagnose und Behandlung verkürzen kann
- Zhang J & al.
- Lung Cancer
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Ein in der Zeitschrift Lung Cancer veröffentlichter Übersichtsartikel beschreibt mehrere Risikofaktoren, die mit einem längeren Intervall zwischen Symptomen und Diagnose zusammenhängen, und nennt Programme, die den Zugang zu Diagnose und Behandlung erleichtern.
Warum das wichtig ist
- Mehr als die Hälfte der Lungenkrebsfälle wird im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, das schwieriger zu behandeln ist.
- Die geschätzte mittlere Dauer bis zur Diagnose liegt zwischen 41 und 143 Tagen, und die Dauer von Diagnose bis Behandlungsbeginn beträgt zwischen 6 und 80 Tagen.
Studiendesign
- Übersichtsartikel zu 16 systematischen und Scoping Reviews nach einer Suche in PubMed, Embase, Web of Science und der Cochrane Library.
- Finanzierung: keine.
Wesentliche Ergebnisse
- Folgende Risikofaktoren auf Patientenebene sind mit längeren Intervallen bis zur Diagnose/Behandlung verbunden:
- Stigma des Zigarettenrauchens.
- Angst vor oder mangelndes Wissen über Lungenkrebs.
- >1 Komorbidität.
- Risikofaktoren auf Ebene des Behandlers:
- Geringe Awareness für die Erkrankung.
- Mehrfache Konsultationen bis zur Feststellung der Diagnose/Behandlung.
- Verzögerungen in der Primärversorgung insgesamt.
- Risikofaktoren auf der Ebene des Gesundheitssystems:
- Begrenzte Kapazitäten mit langen Wartelisten.
- Hohe Kosten für diagnostische Untersuchungen.
- Schlechte Organisation der Gesundheitsdienste.
- Wartezeit für Krankenhausaufenthalte.
- Programme/Mechanismen zur Erleichterung des Zugangs zu Diagnose/Behandlung:
- Patientennavigationsprogramme mit einer onkologischen Pflegekraft als Lotse.
- Multidisziplinäre Strategien einschließlich multidisziplinärer Kliniken und Teamsitzungen.
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