Lungenkrebs: PRO-basiertes Symptommanagement verringert Symptomlast nach Operation
- Dai W & al.
- J Clin Oncol
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Eine chinesische randomisierte kontrollierte Studie (RCT) kommt zu dem Ergebnis, dass ein Symptommanagement basierend auf Patientenangaben (PRO) nach einer Lungenkrebsoperation die Symptomlast der Patienten verringert und ihre Komplikationsrate senkt.
- Ein Nutzen wurde bei Entlassung und bis zu 4 Wochen danach festgestellt.
Warum das wichtig ist
- Diese erste Studie ihrer Art in östlichen Ländern wiederholt und erweitert die Studien in westlichen Ländern.
- Diese proaktive Strategie steht im Gegensatz zur üblichen Versorgung, bei der es oft nicht gelingt, schwere Symptome der Patienten frühzeitig zu erkennen, insbesondere nach Entlassung.
Studiendesign
- Multizentrische RCT (n=166), in der Patienten randomisiert einem PRO-basierten Symptommanagement oder einer üblichen Versorgung zugewiesen wurden.
- Im Rahmen des PRO-Symptommanagements berichteten die Patienten bis zu 4 Wochen nach Operation elektronisch über ihre Symptome.
- Die behandelnden Chirurgen reagierten auf überschwellige elektronische Warnmeldungen für 5 Zielsymptome (Schmerzen, Fatigue, Schlafstörungen, Kurzatmigkeit und Husten), die jeweils einen Wert ≥4 (auf einer Skala von 0-10) erreichten.
- Finanzierung: National Natural Science Foundation of China; andere.
Wesentliche Ergebnisse
- Die PRO-Gruppe berichtete bei Entlassung über weniger symptomatische Schwellenereignisse als die Gruppe mit üblicher Versorgung: Median 0 (Interquartilbereich [IQR] 0-2) vs. 2 (IQR 0-3); p=0,007 wie auch 4 Wochen nach der Entlassung: Median 0 (IQR 0-0) vs. 0 (IQR 0-1); p=0,018.
- Die PRO-Gruppe hatte eine geringere postoperative Komplikationsrate (21,5% vs. 40,6%; p=0,019).
- Bei der Lebensqualität zeigte sich kein Unterschied zwischen den Gruppen
Einschränkungen
- Ein relativ großer Anteil an Patienten (28,7%) wurde ausgeschlossen.
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