Lokal begrenztes Prostatakarzinom: Operation verbessert langfristig das Überleben
- Wilt TJ & et al.
- Eur Urol
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Beim lokal begrenzten Prostatakarzinom erreichte die Operation gegenüber der Observation eine absolute Risikoreduktion in der Gesamtmortalität um 5,7 Prozentpunkte und einen Anstieg im durchschnittlichen Überleben von einem Jahr nach 18 Jahren.
Warum das wichtig ist
- Es werden Strategien benötigt, um die Männer zu identifizieren, die von einer Operation profitieren würden, und gleichzeitig unwirksame Behandlungen und Übertherapien zu reduzieren.
Studiendesign
- Langzeitanalyse der PIVOT-Studie: 731 Patienten mit lokal begrenztem Prostatakarzinom wurden randomisiert einer radikalen Prostatektomie oder einer Beobachtung zugeteilt.
- Finanzierung: National Cancer Institute; Agency for Health Care Research and Quality.
Wesentliche Ergebnisse
- Mittleres Follow-up der überlebenden Teilnehmer: 18,6 Jahre.
- Das Risiko für die Gesamtmortalität war signifikant geringer unter Operation (HR 0,84; p=0,044; absolute Risikoreduktion 5,7 Prozentpunkte nach 22,1 Jahren).
- Das eingeschränkte mittlere Überleben in der Operationsgruppe vs. der Observationsgruppe war 13,6 bzw. 12,6 Jahre nach 22,1 Jahren.
- Die absolute Differenz in der Gesamtmortalität zwischen der Operations- und der Observationsgruppe war höher bei:
- Patienten <65 Jahre (9,2 Prozentpunkte) vs. ≥65 Jahre (4,4 Prozentpunkte).
- Die absoluten Effekte und das mittlere Überleben waren größer bei Männern mit einer Erkrankung mittleren Risikos (13 Prozentpunkte und Gewinn von 2,1 Jahren), aber nicht bei jenen mit niedrigem und hohem Risiko.
Einschränkungen
- Über die Prostatakarzinom-Mortalität wurde nichts berichtet.
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