Lokal begrenztes Prostatakarzinom: HIFU ist eine sichere Alternative zur definitiven Behandlung
- Wu YT & al.
- PLoS One
- Petra Kittner
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Der hochintensive fokussierte Ultraschall (HIFU) der gesamten Drüse ist eine wirksame Behandlungsoption beim lokal begrenzten Prostatakarzinom, besonders bei niedrigem und mittlerem Risiko nach D’Amico.
- 76,3% der Patienten, die eine Salvage-Therapie erhielten, waren biochemisch rezidivfrei.
Warum das wichtig ist
- HIFU scheint bei Patienten mit geringem und mittlerem Risiko wirksam zu sein und kann bei älteren Patienten oder Patienten mit multiplen Komorbiditäten eine Alternative zur definitiven Strahlentherapie oder Operation sein.
- Eine langfristige Nachbeobachtung ist notwendig.
Studiendesign
- 128 Patienten mit primärem lokal begrenztem Prostatakarzinom wurden mit HIFU der gesamten Drüse behandelt.
- Finanzierung: keine.
Wesentliche Ergebnisse
- Die mittlere Follow-up-Dauer war 53,7 Monate.
- 76,3% von 38 Patienten, die eine Salvage-Therapie erhielten, waren biochemisch rezidivfrei.
- Die mittlere Dauer bis zur Salvage-Therapie betrug 15,3 Monate nach primärer HIFU.
- Die 5-Jahres-Raten für biochemisch rezidivfreies Überleben der D’Amico-Risikogruppen waren 85,7% bei geringem Risiko, 82,7% bei mittlerem Risiko und 45,2% bei hohem Risiko.
- Die Zugehörigkeit zur Hochrisikogruppe war der einzige Prädiktor für ein signifikant kürzeres biochemisch rezidivfreies Überleben (p<0,0001), ein Salvage-Therapie-freies Überleben (p<0,0001) und ein metastasenfreies Überleben (p=0,047).
- Unerwünschte Ereignisse:
- Harninkontinenz: 2,3%.
- Akute Epididymitis: 10,9%.
- Blasenhalskontraktur oder Harnröhrenstriktur: 20,3%.
- De novo erektile Dysfunktion: 65,6%.
Einschränkungen
- Retrospektiv.
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