Koronare CT-Angiographie rettet bei Patienten mit Schmerzen im Brustkorb und mittlerem Risiko keine Leben
- Gray AJ & al.
- BMJ
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Die Ergebnisse dieser randomisierten Studie sprechen nicht für eine frühzeitige, routinemäßige CT-Koronarangiographie (CTCA) bei Patienten mit akuten Schmerzen im Brustkorb und mittlerem Risiko.
Warum das wichtig ist
- Bei Patienten mit stabilen Brustschmerzen kann eine CTCA die koronar bedingten Sterberaten verringern.
- Sie kann bei Patienten mit Brustschmerzen und niedrigem Risiko die Aufenthaltsdauer verkürzen und die Zahl der Krankenhausentlassungen erhöhen.
- Ob sich diese Bildgebungstechnik bei Patienten mit akuten Brustschmerzen und mittlerem Risiko auf das direkte klinische Ergebnis auswirkt, war unklar, obwohl sie in einigen Leitlinien empfohlen wird.
Wesentliche Ergebnisse
- CTCA- vs. Standardversorgungs-Gruppe:
- Primäres Ergebnis: 5,8 % vs. 6,1 %; aHR: 0,91 (95 %-KI: 0,62–1,35; p = 0,65)
- Keine Unterschiede zwischen den Gruppen in Bezug auf die Koronarrevaskularisation, auf Medikamente gegen ein akutes Koronarsyndrom (ACS) oder auf nachfolgende präventive Behandlungen
- Invasive Angiographie: 54,0 % vs. 60,8 %; aHR: 0,81 (95 %-KI: 0,72–0,92; p = 0,001)
- Krankenhausaufenthalt: 2,2 Tage vs. 2,0 Tage; p = 0,009
Studiendesign
- Multizentrische, randomisierte, kontrollierte Studie „RAPID-CTCA“ zum Vergleich einer frühzeitigen CT-Angiographie plus Standardversorgung zur Diagnose von vermutetem ACS mit der Standardversorgung alleine (n = 1.748).
- Die Teilnehmer wiesen ein intermediäres Risiko auf, jeder hatte zuvor eine koronare Herzkrankheit, erhöhte Troponinwerte und/oder ein anomales EKG.
- Ergebnisse: Tod jeglicher Ursache oder Myokardinfarkt Typ 1 oder 4b innerhalb 1 Jahres
- Finanzierung: UK National Institute for Health Research
Einschränkungen
- Eine langsame Rekrutierung machte eine kleinere Fallzahl und eine größere geschätzte Effektstärke erforderlich.
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