Erkenntnis
- Die aktive Überwachung/Watchful Waiting (AS/WW) erhöhte sich im Zeitraum 2010–2015 bei jüngeren Patienten mit niedrigriskantem Prostatakarzinom um das 4-fache und bei älteren Patienten um das 3-fache.
- Insgesamt wird AS/WW bei jüngeren Patienten seltener verwendet als bei älteren Patienten.
Warum das wichtig ist
- Der Erhalt der Lebensqualität (QoL) durch Vermeidung oder Verzögerung einer definitiven Behandlung bei Patienten mit geringem Risiko scheint bei Behandlungsentscheidungen ein vorherrschender Faktor zu sein.
Studiendesign
- Eine retrospektive Studie mit 50.302 Patienten mit niedrigriskantem Prostatakarzinom aus der SEER(Surveillance, Epidemiology, and End Results)-Datenbank der Jahre 2010–2015.
- Finanzierung: Nicht offengelegt.
Wesentliche Ergebnisse
- 9.973 Patienten (19,8 %) waren ≤ 55 Jahre alt.
- Die mediane Nachbeobachtung dauerte 41 Monate.
- AS/WW stieg während des Studienzeitraums signifikant an:
- 4-facher Anstieg bei Patienten im Alter von ≤ 55 Jahren (8,61 % bis 34,56 %; p-Tendenz
- 3-facher Anstieg bei Patienten im Alter von ≥ 56 Jahren (15,99 % bis 43,81 %; p-Tendenz
- Die Raten für eine definitive RP und RT sanken im Verlauf der Jahre 2010–2015 signifikant (p-Tendenz
- Altersgruppe ≤ 55 Jahre: 69,71 %–48,38 % bzw. 21,68 %–17,06 %.
- Altersgruppe ≥ 56 Jahre: 41,95 %–27,5 % bzw. 42,06 %–28,64 %.
Einschränkungen
- Fehlende Daten zu QoL-Messungen und Komorbidität.
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