KBV will Innovationen in Praxen testen

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Berlin (pag) – Interessierte Arztpraxen können mit Hilfe der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) neue digitale Anwendungen testen. Das Projekt nennt sich KBV-Zukunftspraxis. Die Organisation hat im September zehn digitale Innovationsprojekte prämiert, die nun zum Einsatz kommen sollen.

 

Zum Beispiel das XpertEye: Die Datenbrille ermöglicht den Benutzern, Wissen und Expertise über Distanzen hinweg in Echtzeit zu transportieren. Sichtfeld, Gesten und Stimme könnten übertragen und mit einem Experten geteilt werden, teilt die KBV mit. Diese besondere Brille überzeugt die Kassenärztliche Bundesvereinigung am meisten. Sie liegt auf Platz eins. Direkt dahinter rangiert Idana. Es handelt sich dabei um eine Software für Ärzte in Kombination mit einer App für Patienten, die Routineprozesse digital unterstützen soll. Platz drei geht an DermaFC. Das lasergestützte Gerät soll krankhafte Veränderungen von Krebszellen anhand des Hautfarbstoffs Melanin in einem sehr frühen Stadium erkennen.

Zur Auswahl stehen noch sieben weitere Produkte. Die KBV implementiert mit den ausgewählten Praxen den Dienst. Die Testphase dauert circa zwölf bis 18 Monate. In dieser Zeit und direkt im Anschluss sollen die Praxen Feedback geben. Nachweisbare Kosten für die technische Implementierung, die Anbindung an das Praxisverwaltungssystem und direkte Nutzungskosten will die KBV soweit möglich ersetzen. Nicht aufkommen könne die KBV für Ausfallzeiten oder Personalkosten, die für die Praxisinhaber oder Mitarbeiter durch die Implementierung, Schulung, den Betrieb oder die Evaluation entstehen.

 

Interessierte Arztpraxen, die teilnehmen wollen, können einen Fragebogen ausfüllen. Dieser ist auf http://www.kbv.de/html/zukunftspraxis.php abrufbar. Dort stehen auch weitere Informationen zum Projekt Zukunftspraxis zur Verfügung.