Kawasaki-artiges Syndrom bei einer weiblichen Erwachsenen mit COVID-19
- Univadis
- Clinical Summary
Erkenntnis
- Erwachsene mit COVID-19 können von sekundären entzündlichen Syndromen, die dem Kawasaki-Syndrom (KS) gleichen, betroffen sein.
Warum das wichtig ist
- Bei mit SARS-CoV-2 infizierten Kindern wurden Fälle eines KS-artigen, multisystemischen Entzündungssyndroms (MIS-C) gemeldet.
- Das Phänomen beschränkt sich offenbar nicht auf pädiatrische Patienten.
Wesentliche Ergebnisse
- Eine 36-jährige hispanische Frau wurde mit subjektivem Fieber, Abdominalschmerz, Erbrechen und Durchfall mit einer Dauer von 1 Woche und Ausschlag und Arthralgie mit einer Dauer von 2 Tagen vorstellig.
- Vorausgegangene Krankengeschichte: unauffällig.
- Vitalzeichen: febril, tachykard, tachypnoisch, hypotensiv.
- Die Untersuchung ergab ein klassisches KS:
- Nichtexsudative Konjunktivitis,
- Mukositis und rissige Lippen,
- Ödeme der Hände und Füße,
- gerötete Handflächen,
- diffuser makulopapulöser Ausschlag und
- zervikale Lymphadenopathie.
- Laboruntersuchungen:
- Leukozytose, Neutrophilie, normozytäre Anämie.
- Natrium: 115 mmol/l.
- Erhöhte Leberenzyme, Hyperbilirubinämie.
- C-reaktives Protein: 30 mg/dl.
- D-Dimer: 652 ng/ml.
- COVID-19-Test: positive PCR, positiver IgG- und negativer IgM-Test.
- CT: normales Lungenparenchym, Verdickung der Gallenblase und von Kolitis betroffener Bereich stimmten mit KS und MIS-C überein.
- Echokardiogramm: Auswurffraktion: 65 %, mäßige Trikuspidalklappenregurgitation.
- Klinisches Bild legte Verdacht auf KS-Schocksyndrom nahe.
- Behandlung: Flüssigkeitsausgleich, Aspirin, intravenöses Ig, Methylprednisolon, dann Ausschleichen des Steroids.
- Innerhalb von 1 Tag normalisierten sich die Vitalwerte und die Laborwerte verbesserten sich über 6 Tage.
Studiendesign
- Fallbericht:
- Finanzierung: Keine.
Einschränkungen
- Ein einzelner Fallbericht.
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